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     668  0 Kommentare Ölpreise steigen auf dreimonatige Höchststände

    NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Dienstag von einer guten Stimmung an den Finanzmärkten profitiert und sind auf dreimonatige Höchststände gestiegen. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 43,80 US-Dollar. Das waren 72 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) erhöhte sich um 71 Cent auf 41,44 Dollar.

    Damit liegen die Ölpreise auf dem Stand von Mitte März. Wenig später wurden die Rohölpreise nicht nur durch die Eskalation der Corona-Pandemie, sondern auch durch einen Preiskampf zwischen den beiden Ölgiganten Saudi-Arabien und Russland in die Tiefe gerissen. Mittlerweile beschränken jedoch große Förderländer ihr Angebot, was die Preise stabilisiert hat. Darüber hinaus haben die USA als dritte große Macht am Ölmarkt ihre Produktion zurückgefahren. Grund dafür ist eine geringere Profitabilität der US-Produzenten aufgrund der zeitweise stark gefallenen Rohölpreise.

    Auftrieb erhalten die Erdölpreise auch durch die Hoffnung auf eine stärkere Nachfrage nach Öl und Ölprodukten wie Benzin. Hierzu tragen Lockerungen der in der Corona-Krise ergriffenen Beschränkungen bei. Allerdings dürfte der Weg zu einer wirtschaftlichen Normalität weit sein. Zumal sich die Corona-Lage in Nord- und Südamerika eher noch verschlechtert anstatt zu verbessern. Hinzu kommt die Gefahr neuer Corona-Wellen in anderen großen Wirtschaftsräumen.

    In der Nacht auf Dienstag hatten die Ölpreise zeitweise abrupt nachgegeben. Auslöser waren Bemerkungen von Peter Navarro, dem wirtschaftspolitischen Berater von US-Präsident Donald Trump. Navarro hatte den Handelsdeal zwischen den USA und China im amerikanischen Fernsehen als beendet bezeichnet. Trump dagegen stellte wenig später in einem Tweet klar, dass die Vereinbarung "vollständig intakt" sei. Die USA und China sind die weltweit größten Ölverbraucher./bgf/jsl/jha/




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