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    Bericht  131  0 Kommentare 38 Millionen Leben vor HIV, Tuberkulose und Malaria geschützt - nun droht COVID-19 die Fortschritte zunichte zumachen - Seite 2

    Der Globale Fonds erzielte im Jahr 2019 in verschiedenen Bereichen große Fortschritte: Obwohl Mädchen im Vergleich zu Jungen nach wie vor überproportional häufig mit HIV infiziert sind, ist die Infektionsrate unter heranwachsenden Mädchen und jungen Frauen in 13 Schwerpunktländern des Globalen Fonds südlich der Sahara gegenüber dem Jahr 2010 um 51 Prozent gesunken. Auch unterstützte der Globale Fonds die Beschaffung von 3,7 Millionen Selbstdiagnosetests für HIV. Der Zugang zu verschiedenen Testverfahren ist ein entscheidender Faktor, um die Bedrohung durch HIV zu beseitigen.

    In den 13 Ländern mit der höchsten Tuberkulose-Last gelang es dem Globalen Fonds in Zusammenarbeit mit der Stop TB Partnership und der WHO, die Lücke zwischen tatsächlichen und gemeldeten Tuberkulose-Fälle von 49 Prozent im Jahr 2014 auf 33 Prozent in 2018 zu verringern. Hier geht es um das Auffinden von Menschen mit nicht diagnostizierter TB, die deswegen bisher nicht behandelt und gemeldet werden. Ohne Behandlung kann die Erkrankung tödlich sein und Infizierte können sie weiter verbreiten.

    Um Menschen vor Malaria zu schützen, arbeitete der Globale Fonds gemeinsam mit Partnern erfolgreich daran, die Kosten für Insektizid-behandelte Moskitonetze auf unter 2 US-Dollar pro Stück zu senken. Die Kosten für eine Malaria-Behandlung fielen im Jahr 2019 auf 0,58 US-Dollar. Auch dank dieser Kosteneinsparungen konnten 14 Millionen zusätzliche Moskitonetze gekauft und 24 Millionen Menschen mehr gegen Malaria behandelt werden. 

    Nun sind diese Errungenschaften durch COVID-19 akut bedroht. Der Bericht zeigt, dass die Anzahl der HIV-Tests an einigen Orten um 50 Prozent zurückgegangen ist. Bei den gemeldeten TB-Fällen ist ein Rückgang um bis zu 75 Prozent zu verzeichnen. Dies könnte zu einem Anstieg der Neuinfektionen führen, da Menschen in Unkenntnis ihrer Erkrankung andere anstecken könnten. In vielen Ländern mussten aufgrund der aktuellen Pandemie Kampagnen zur Verteilung von Moskitonetzen verschoben werden, so dass gefährdeten Menschen – die meisten davon Kinder – nicht geschützt sind.

    Der Globale Fonds hat schnell reagiert, um Länder bei der Bewältigung dieser Herausforderungen zu unterstützen. Seit März 2020 hat er mehr als 700 Millionen US-Dollar für 103 Länder- und 11 länderübergreifende Programme gefördert, u. a. zur Eindämmung von COVID-19 durch mehr Tests und Nachverfolgung sowie den Schutz von Gesundheitspersonal mit Patientenkontakt. Weiterhin unterstütze der Globale Fonds seine Partnerländer dabei, HIV-, TB- und Malariaprogramme an die neue Situation anzupassen und ihre Gesundheitssysteme zu stärken, damit sie nicht unter der zusätzlichen Last zusammenbrechen und auf die Einführung von COVID-19-Behandlungen und -Impfungen vorbereitet sind, sobald diese verfügbar sind.

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    PR Newswire (dt.)
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    Bericht 38 Millionen Leben vor HIV, Tuberkulose und Malaria geschützt - nun droht COVID-19 die Fortschritte zunichte zumachen - Seite 2 GENF, 28. September 2020 /PRNewswire/ - Die COVID-19-Pandemie wirkt sich erheblich auf die Eindämmung von HIV, Tuberkulose und Malaria aus und bedroht damit die Fortschritte, die hier in den vergangenen Jahrzehnten erreicht werden konnten. Der …