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    Pressemeldung  179  0 Kommentare Eyb & Wallwitz: Wellenbrecher gesucht

    Noch vor einigen Wochen schien der Scheitelpunkt der Corona-Welle bereits hinter uns zu liegen.

    31.10.2020 - Noch vor einigen Wochen schien der Scheitelpunkt der Corona-Welle bereits hinter uns zu liegen. Die Bremsspuren in der Volkswirtschaft und an den Finanzmärkten waren weitgehend überstanden. Die Finanzmärkte „lebten“ von der Hoffnung auf die baldige Verfügbarkeit eines Impfstoffs

    Vor allem Europa hat nach entspannten Sommermonaten eine zweite Welle mit voller Wucht getroffen, die die Politik verzweifelt zu brechen versucht. Hierfür scheut man auch vor drakonischen Einschränkungen nicht zurück, die den konjunkturellen Aufholprozess weiter verlangsamen werden.

    Der Verlauf ähnelt immer mehr einem „W“ als dem erhofften „V“. Unternehmen wie BASF oder SAP überraschten mit Gewinnwarnungen. Die chinesische Volkswirtschaft hingegen kommt mit Schwung zurück.

    In den USA war die Zahl der Neuinfektionen nie wirklich rückläufig. Politik und Gesellschaft akzeptieren eine höhere Mortalitätsrate, solange es nur wirtschaftlich weiter bergauf geht und immer mehr Arbeitslose in den Arbeitsmarkt zurückfinden. Die Quartalsberichte vieler US-Unternehmen heben sich selbst außerhalb des von der Pandemie profitierenden Technologiesektors wohltuend von europäischen Mitbewerbern ab.

    Europa scheint wie so oft wieder einmal das schlechtere Ende für sich zu haben. Diese Ansicht hat sich im Oktober deutlich in der Entwicklung der Aktienmärkte niedergeschlagen: Chinesische Werte legten zu, US-Aktien gaben mit knapp -3% nur leicht nach, während europäische Aktien im Durchschnitt -5% und deutsche sogar fast doppelt so viel verloren.

    Neben dem Stimmungskiller „Lockdown“ sind Investoren zunehmend von dem Hin- und Her um das amerikanische Fiskalpaket und das Ausbleiben nachhaltig guter Nachrichten aus der Impfstoff-Forschung genervt. Die aktuelle Konsolidierung kann deswegen durchaus noch anhalten.

    Auf der anderen Seite halten wir das Rückschlagpotenzial für begrenzt: Die Stimmung ist und war (mit einigen Ausnahmen im US-Technologiesektor) nie wirklich euphorisch, die Regierungen haben die wirtschaftlichen Implikationen ihrer Einschränkungen des öffentlichen Lebens zumindest stärker im Fokus als noch im Frühjahr und last but not least ist Liquidität dank der Zentralbanken nach wie vor reichlich vorhanden. Die EZB hat erst wieder neue Lockerungen im Dezember angekündigt. Die „Buy-the-dip“-Mentalität ist weiterhin vorhanden. Es fehlt „nur“ noch ein „Trigger“, damit es auch zu einer Jahresend-Rally kommt. Darauf können und wollen wir unser Portfolio aber nicht alleine ausrichten und behalten in unseren Multi-Asset-Produkten unsere „Hedge-Positionen“ aus Staatsanleihen und Gold bei, wobei wir aber in Zukunft verstärkt auf AAA-Anleihen in Euro auf Kosten der US-Treasuries setzen.

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