Aktien Frankfurt
DAX hadert mit dem hohen Kursniveau – Pandemie stellt Marktgesetze auf den Kopf
Es ist schon ein Treppenwitz der Geschichte, dass das von Noch-Präsident Donald Trump für den Dow Jones ausgegebene Ziel von 30.000 Punkten in dem Moment erreicht wurde, als er den Weg für seinen Nachfolger freimachte.
Der Anstieg über die runde Marke hat aber auch eine gewisse Signalwirkung für Anleger. Die Old Economy kommt langsam wieder zurück, die Normalisierung schreitet voran.
Bisher ging es in diesem Jahr an der Börse vor allem um die großen Technologieaktien. Jetzt breitet sich die Stärke der Rally weiter aus, die Marktbreite nimmt zu. Das ist ein gutes Zeichen. Das
könnte auch ein Grund für Investoren sein, dem Anstieg an der Wall Street weniger skeptisch gegenüberzustehen. Wenn nur wenige große Aktien aus nur einem Sektor einen Anstieg des Gesamtmarktes
tragen, dann wird dieser anfälliger für Korrekturen. Das aber wird mit jedem guten Tag im Dow Jones nun weniger ein Problem.
Technologieaktien gelten mittlerweile als defensive Werte, die dann angesteuert werden, wenn die Probleme in der Pandemie wieder größer werden. Die mutigen greifen bei zyklischen Aktien zu, wenn
sich die Pandemie zu bessern scheint. Aktuell sind die Marktgesetze quasi auf den Kopf gestellt.
Der Deutsche Aktienindex hadert noch mit dem in der Impfstoff-Euphorie erreichten Kursniveau und kommt trotz der Rally an der Wall Street nicht so richtig voran. Aber solange Gewinnmitnahmen in
großem Stil weiter ausbleiben und die Marke von 13.050 Punkten hält, bleibt aus technischer Sicht die Welt in Ordnung.
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