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    Empörung über Steuergesetz  66408  14 Kommentare Shitstorm für Schröpf-Steuer von Olaf Scholz: "Legaler Betrug an den Aktionären muss dringend gestoppt werden"

    Das neue Jahressteuergesetz empört einen Großteil unserer Leser! Nach unserem Aufruf lief unser E-Mail-Postfach über. Die Anleger sind außer sich und fühlen sich ungerecht behandelt. Zu Recht?

    Wir stellen Ihnen hier eine Auswahl der Lesermeinungen vor. Diese kamen bei uns an, nachdem wir einen Leser-Aufruf in unserem Artikel "Schröpf-Steuern auf Verluste Klartext von Florian Toncar (FDP): „Schlag ins Gesicht der Anleger“ – Kein Mucks von Lothar Binding (SPD)" gestartet hatten.

    Wir verzichten auf Klarnamen und Ortsangaben. Wir hoffen, dass diese Leser-Reaktionen die vorherrschende Meinung unserer wallstreet:online Community zum Thema Jahressteuergesetz anschaulich ausdrücken:    

    "Ich bin empört darüber, dass Lothar Binding und Olaf Scholz, federführend ein Gesetz kreieren, was quasi ganz oben am Rand der Verfassungwidrigkeit angesiedelt ist. Wie verzweifelt und unzufrieden muss so jemand im roten Pullover mit seinem Leben sein, um so einen Schwachsinn, der gegen jegliche, steuerbare Grundsätze verstößt, zu verzapfen? Die Intension kann nur sein, die möchten die Privatkundschaft durch eine komplett unzumutbare Besteuerung vom Handel abhalten. Da sage ich nur, Herr Binding: Was ich mit meinem Geld mache, geht Sie eigentlich die Bohne an! Gruß aus dem Finanzwesen."

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    "Sofern der Staat weiter an Gewinnen durch Steuererhebung mitverdient, muss er auch die Verluste mittragen. Sonst soll die Haltezeit von z.B. einem Jahr mit anschließender Steuerfreiheit wieder eingeführt werden. Bitcoinhandel wird derzeit stark gefördert. Steuerfreiheit nach einem Jahr. Alle Wertpapiere, Aktien, Zertifikate oder Optionen etc. sind gleich zu behandeln. Die Depot- und Transaktionskosten müssen dann auch voll abzugsfähig sein."

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    "Griechenland und Portugal haben extra Steuergesetze geändert, um attraktiv für Aktionäre zu sein. Nur es kann nicht jeder auswandern oder eine GmbH gründen, nur weil Herr Scholz in Deutschland noch zu zahlende Steuern auf Verluste verlangt. Dieser legale Betrug an den Aktionären/Investoren muss dringend gestoppt werden, da dies vorwiegend nur die Kleinanleger hart trifft."

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    "Die SPD hat sich bem Air Berlin die Taschen gefüllt, jetzt suchen sie sich ein neues Opfer"

    "Meine Meinung, danke, dass Sie fragen, zum Schröpf-Steuer-Gesetz: Herr Scholz muss ein enorm verzweifelter Deutscher sein. Ich sage das deshalb so drastisch, weil viele junge Menschen das Land schlicht verlassen werden. Die Regulierungen bis ins Wohnzimmer, die Steuerhölle made in Germany, und der Sozialabbau binden selbst mich nicht mehr an dieses Land. Die Zeit der Angstmache (böse Welt) ist lange vorbei. Dank Homeoffice und Reisemöglichkeit, werde auch ich gehen und meinen Lebensabend sicher nicht in Deutschland verbringen. Mittlerweile haben Menschen Freunde weltweit. In Australien zahlen die Banken Zinsen, die medizinische Grundversorgung ist kostenlos. Das ist wunderbar. Herzliche Grüße (Und: Verlagern Sie Ihren Standort!)"

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    "Vielen Dank für den knackigen Bericht zur Bindingsteuer. Der war super und versuchen Sie es weiter bei Lothar Binding oder anderen SPD-Finanzexperten wie Herrn Schrodi oder Frau Kiziltepe. Und fragen Sie auch mal bei der CDU/CSU an (Tillmann, Brehm, Brinkhaus). "

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    "Mich als Aktionär macht es sehr betroffen, wenn in unserem Land noch Verluste versteuert werden müssen! Dass, das Gesetz ausgerechnet von der SPD kommt, noch viel mehr. Na ja, Agenda 2010 lässt grüßen. In diesem Jahr sind Wahlen. ... Wenn Aktionäre schon ihr hart erarbeitetes Geld in Unternehmen investieren, um ihr Depot abzusichern oder fürs Alter ein kleines Zubrot zu haben, sollte das nicht vom Staat mit einer Verlustbeschränkung und dann noch mit Steuern auf Verluste über 20.000 Euro quittiert werden. Dieses Gesetz ist nicht akzeptabel und sollte zurückgenommen bzw. gestrichen werden. Es wurde ja auch sehr schnell kurz vor Weihnachten im Bundestag durchgewunken. Mit freundlichen Grüßen in der Hoffnung auf Erfolg der Aktionäre."

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    "Mich wundert dieses Vorgehen nicht. Je mehr Menschen in Aktien anstatt in Zusatzrentenversicherungen investieren, desto mehr Geld entgeht dem Staat. Und genau das will er selbstredend nicht. Natürlich ist das auch der Inkompetenz der Politiker geschuldet, die sich in diesen Materien gar nicht auskennen. Mit solchen Gesetzen wird der kleine Mann klein gehalten und Deutschland zur Zweiklassengesellschaft. Deutschland ist ein Land der Steuern und Abgaben. Und daran wird sich auch nichts ändern. Die Covid-Situation wird ihren Tribut bei den Steuerzahlern einfordern. Da wird es noch Überraschungen geben. Wie soll man heute noch den Verlust der Rente ausgleichen, wenn alle Möglichkeiten dazu verhindert werden? Will der Staat alle zu Flaschensammlern machen? Viele werden die vollständige Verrechnung nicht mehr erleben und das ist wie bei der Rente gewollt. Lang arbeiten und früh sterben."

    "Die ganze SPD mit Scholz vornedran, stellt sich dar wie ein „Kasperleverein“ – aber das waren die schon immer, bis auf die Zeit, in der Helmut Schmidt regiert hat. Jetzt hat Olaf "Husten" und es fällt dem nichts Besseres ein, als das Jahressteuergesetz einzubringen. Der wird sich noch wundern. Diejenigen, die es betrifft, wählen bestimmt nicht SPD. Ich freue mich schon auf das 'Minusergebnis', das die SPD in der Bundestagswahl abkassieren wird! Als erstes wird die SPD in Baden-Württemberg eine Pleite erleben. Das ist auch kein Wunder mit solchen Personen wie Frau Esken etc. Ein Gruß an die Redaktion von einem ganz besonders verärgerten Rentner."

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    "Ich halte das - kurz gesagt – für verfassungswidrig! Es gilt bei uns ja der Gleichbehandlungsgrundsatz des Grundgesetzes. Das müsste auch gelten für die Behandlung gleicher Aktionen/Handlungen durch institutionelle und private Investoren. Dem ist aber nicht so: Wenn etwa eine Bank, ein Investmenthaus o.ä. beispielsweise ein Konstrukt anbietet, bei dem Basiswerte kombiniert werden wie Put- oder Call-Optionen oder sonstigen synthetischen Konstruktionen, dann müssten die bei Gleichbehandlung ja genauso behandelt werden. Oder wenn etwa Banken oder Fonds Geschäfte im Eigenhandel durch solche Termingeschäfte absichern. So weit ich den Vorschlag des Herrn Scholz kenne, ist dem aber nicht so. Es fehlt demnach eine hinreichend sorgfältige und abgewogene Begründung dafür, weshalb Privatanleger anders behandelt werden sollen als professionelle Anleger."

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    "Ich kann meine Empörung für diesen nie da gewesenen Steuerskandal gar nicht genug ausdrücken. Das Gesetz in seiner Tragweite begreifen nur wenige, weil die meisten nicht verstehen, wie Termingeschäfte funktionieren, das ist das ganz große Problem bei dem Thema. Jeder, der Termingeschäfte gut kennt, weiss, welche Ungerechtigkeit dieses Gesetz darstellt, alle anderen fallen auf Argumentationen wie "Verluste gehen zu Lasten der Allgemeinheit" oder 'wir schützen die Anleger' oder sogar 'private Trader gefährden die Finanzstabilität' herein, die schlichtweg sachlich vollkommen falsch sind. Verluste, gerade bei Termingeschäften, gehören unabdingbar zum Einbringen einer Einnahme dazu. Allein daher stellt dieses Gesetz schon eigentlich ein Handelsverbot da (und schützt natürlich niemanden, denn man kann ja weiterhin ungehindert Termingeschäfte tätigen und unter dem Strich Einnahmen erzielen, nach Steuern aber völlig ruiniert sein). Es ist auch völlig gegen den Sinn des Steuersystems, dass Politiker auf einmal versuchen, zu filtern, was 'gute Handelsaktivitäten', 'gute Assetklassen' und 'gefährliche Handelsaktivitäten' sind. Ein simples Beispiel: Ich kaufe ein DAX-ETF bei 14.000 oder ich kaufe einen Call tief im Geld mit Basis 11.000 und entsprechendem Verhältnis. Der DAX-ETF ist ja viel risikoreicher, da ich bei einem Rückgang wie im vergangenen Jahr viel mehr verlieren kann als bei dem Call, dessen Verlust bei 11.000 begrenzt wäre."

    Autor: Christoph Morisse, wallstreet:online Zentralredaktion




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    Empörung über Steuergesetz Shitstorm für Schröpf-Steuer von Olaf Scholz: "Legaler Betrug an den Aktionären muss dringend gestoppt werden" Das neue Jahressteuergesetz empört einen Großteil unserer Leser! Nach unserem Aufruf lief unser E-Mail-Postfach über. Die Anleger sind außer sich und fühlen sich ungerecht behandelt. Zu Recht?

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    Kommentare

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    22.03.21 21:43:56
    sie zocken uns ab wo es geht..gibt es dazu keine petition
    Avatar
    13.03.21 13:29:57
    Wenn der uns nicht abzockt, dann tuns andere. Alles was sich nur mit drei Buchstaben definiert, hat das goldene Land unserer Eltern ausgebeutet und alles werthaltige privatisiert bzw. unter sich aufgeteilt. Nun haben wir zum Glück die Grünen, die fahren den Karren in Ihrer idiologischer Verblendung mit vollgas gegen die Wand. Na ja, die Dekadenz hat bisher jede Kultur früher oder später besiegt.
    Avatar
    11.03.21 21:27:54
    Ausgedacht hat sich das Ganze Lothar Binding, Finanzchef der SPD-Fraktion. Schaut mal hier vorbei:

    https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1317120-1-10/tra…
    Avatar
    11.03.21 13:31:56
    Dieser vereidigte Beamter und Deutschland s Politische Verantwortliche, gehört einfach nur Unererhafft, ohne Anspruch auf Pansion 🏛..Entlassen ☝️☝️☝️
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    11.03.21 12:48:34
    Das ist nur der Anfang, der Aufbau der DDR2.0 durch das ZK in Berlin verläuft planmäßig! Die Antwort kann und muss zwangsläufig die Verlegung des Wohnsitzes in ein Unternehmer-freundliches Land sein!
    Die Vorraussetzungen für den Wegzug kann mit schrittweise schon Jahre vorher schaffen...

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