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    Gildemeister  1136  0 Kommentare Der unterschätzte Marktführer - Seite 2





    Qualitative Steigerung der Aufträge

    Maßgeblich sollten daher vor allem die dynamischen Kennzahlen sein, die für die Zukunft relevant sind, nicht die, die von Vergangenem berichten. Erfreulich war deshalb zu notieren, dass der Auftragseingang im ersten Halbjahr um 15 % auf 542 Mio. Euro anwuchs. Derweil lag der Auftragsbestand etwa 21 % höher bei 311 Mio. Euro. Weitere Steigerungen konnte Gildemeister sowohl für das – inzwischen abgeschlossene – dritte als auch das vierte Quartal 2004 in Aussicht stellen. Das Ausmaß des Aufschwungs im Werkzeugmaschinenmarkt könnte nämlich unterschätzt werden, wie die Entwicklungen bei Konkurrenten von Gildemeister (Charmilles, Schütte), aber auch anderen deutschen Maschinenbauern (z.B. Jungheinrich, IWKA) zeigen. Der Auftragseingang für den gesamten deutschen Maschinenbausektor lag zur Hälfte des Jahres bei rund 20 %, was andeutet, dass es sich hier nicht um ein singuläres Phänomen handelt, sondern dass mit einem mittelfristig nachhaltigen Aufschwung zu rechnen ist.

    Bereits 2004 wieder im Plus?

    Angesichts dessen korrigierte das Management um Vorstandschef Dr. Rüdiger Kapitza die Guidance für das laufende Jahr nach oben. Inzwischen rechnet er mit 7 % mehr Bestellungen, nach 5 % bisher. Mindestens 5 % wiederum soll dem zu Folge der Umsatz im laufenden Jahr zulegen. Ohne ins Detail zu gehen, ließ man allerdings die Ertragsseite im Unklaren. Zumindest auf Vorsteuerbasis könne nunmehr ein positives Ergebnis für 2004 unter dem Strich stehen.

    Prognosen über Marktkonsens

    Der PerformaxxAnlegerbrief prognostiziert auf Basis der uns vorliegenden Informationen mit einem Umsatzanstieg im laufenden Jahr von knapp 7 % auf 1,045 Mrd. Euro, während das Nachsteuerergebnis bei etwa 10 Cent je Aktie liegen sollte (siehe Tabelle). Wichtiger als das laufende Jahr wird allerdings das Jahr 2005 sein, wenn man schließlich von einem abgeschlossenen Turnaround sprechen kann. Mit Blick auf einen Gewinn von bis zu 0,40 Euro je Anteilsschein kommt Gildemeister dann auf ein 2005er KGV von etwa 15. Der richtige Gewinnsprung wird u. E. jedoch erst für 2006 offenkundig werden, so dass sich leicht ein einstelliges KGV im Bereich 7 bis 9 einstellen dürfte.

    Fazit

    Die qualitativ höheren Auftragseingänge untermauern unsere Prognose, dass Gildemeister – wie auch andere deutsche Maschinenbautitel – vor einem mittelfristig nachhaltigen Aufschwung steht. Nach zwei Jahren in der Verlustzone wird Gildemeister unserer Auffassung nach den Turnaround in diesem Jahr vollenden und 2005/06 vor einem signifikanten Gewinnsprung stehen, wenn die höheren Kapazitätsauslastungen voll zu greifen beginnen. Es gilt daher, sich jetzt zu positionieren, zumal diese Entwicklung vom Aktienmarkt noch nicht vollständig reflektiert zu sein scheint. Der Kurs sollte im Laufe des nächsten Jahres durchaus wieder in den Bereich von 7,50 bis 8 Euro vordringen können.

    Für die Inhalte ist die Redaktion des PerformaxxAnlegerbriefs verantwortlich. Der PerformaxxAnlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 470 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen.

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    Verfasst von 2Performaxx
    Gildemeister Der unterschätzte Marktführer - Seite 2 Für qualitativ hochwertigen Maschinenbau ist Deutschland wie kaum ein anderes Land bekannt. Einer der solidesten deutschen Maschinenbauer ist Gildemeister. Mit einem Turnaround im laufenden Jahr könnte der Bielefelder Konzern auch wieder die …

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