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    Egbert Prior  1370  1 Kommentar Deutsche Post: Prognoseerhöhungen am laufenden Band

    Die gute, alte Schneckenpost ist flott unterwegs. Die Bonner haben bereits viermal die Jahresprognose angehoben.

    Die gute, alte Schneckenpost ist flott unterwegs. Die Bonner haben bereits viermal die Jahresprognose angehoben. Am 4. November, anläßlich der Vorlage der 9-Monats-Bilanz, möchte Vorstandschef Frank Appel die Vorhersage nochmals hochschrauben für den operativen Gewinn (Ebit) und den free cash flow. Auch der mittelfristige Ausblick für 2023 soll nach oben korrigiert werden. Die Eckdaten für das dritte Quartal stimmen den Unternehmenslenker optimistisch: „Nach starken ersten neun Monaten diesen Jahres bereiten wir uns intensiv auf mögliche Rekordmengen in den kommenden Wochen vor.“ Im Klartext, die Rheinländer erwarten ein bombiges Weihnachtsgeschäft. Die Deutsche Post profitiert ganz besonders vom boomenden Internethandel. Dabei hat der E-Commerce noch gewaltiges Potential, in den meisten Branchen bewegen sich die Verkäufe über das Internet in einem einstelligen Prozentbereich. Die Post profitiert auch vom Welthandel, der sich seit dem Coronaschock 2020 wieder kräftig erholt. Im dritten Quartal fuhr der Konzern ein Ebit in Höhe von 1,8 Milliarden ein nach 1,4 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Der free cash-flow erreichte auf 9-Monatsbasis 3,1 Milliarden und konnte sich damit gut verdoppeln. An der Börse werden die Bonner derzeit mit rund 65 Milliarden bewertet. Das entspricht ungefähr einem Jahresumsatz. Nicht zu teuer. Zuletzt kehrte der Logistiker 1,35 Euro je Aktie aus. Macht eine Dividendenrendite von ca. 2,6%. Das KGV schätzungsweise 13. Günstig! Die guten 9-Monatsergebnisse betreffen sämtliche Sparten. Die Engpässe im globalen Frachtgeschäft schlagen sich bei der Post in etwa verdoppelten Gewinnen nieder. Das Post- und Paketgeschäft in Deutschland dürfte von der geplanten Portoerhöhung profitieren. Insbesondere der Standardbrief soll im nächsten Jahr um 5 Cent teurer werden. Zuletzt lautete die Jahresprognose für das operative Ergebnis auf mehr als 7 Milliarden, während der free cash-flow über 3,2 Milliarden Euro erreichen sollte. Fazit: Die Post profitiert vom schnellen Wachstum des Internethandels. Auch der Welthandel boomt. Zwei Megatrends. Langfristig orientierte Anleger dürften auf ihre Kosten kommen.




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    Verfasst von Egbert Prior
    Egbert Prior Deutsche Post: Prognoseerhöhungen am laufenden Band Die gute, alte Schneckenpost ist flott unterwegs. Die Bonner haben bereits viermal die Jahresprognose angehoben. Am 4. November, anläßlich der Vorlage der 9-Monats-Bilanz, möchte Vorstandschef Frank Appel die Vorhersage nochmals hochschrauben.

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