QIAGEN stärkt das wachsende Anwendungsportfolio seiner digitalen PCR-Plattform QIAcuity mit neuen Kooperationen - Seite 2
QIAcuity verteilt eine Probe auf Tausende winzige Nanoplatten-Partitionen, um dann gleichzeitig die Reaktion in jeder einzelnen auszulesen. Bei Tests auf Viren, Bakterien oder andere Erkrankungen, einschließlich seltener Krebsmutationen, können somit selbst die schwächsten Signale von DNA und RNA - und jetzt auch von Proteinen - quantifiziert werden. Dank seiner Präzision hat sich QIAcuity bereits jetzt als wertvolles Werkzeug für die Untersuchung von Abwässern auf SARS-CoV-2 etabliert.
Auf der Basis von QIAGENs Stärken in den Bereichen dPCR und Probenvorbereitung hat Atila BioSystems mit iSAFE ein nicht-invasives pränatales Test-Kit entwickelt, das mit QIAcuity bei Einlingsschwangerschaften verwendet werden kann. Der nur für Forschungszwecke (RUO) vorgesehene Test kann Ziele nachweisen, die auf mögliche Chromosomenanomalien hindeuten – Trisomie 21 (Down-Syndrom), Trisomie 18 (Edwards-Syndrom) und Trisomie 13 (Pätau-Syndroms und fetale Fraktionen). Die Durchführung auf QIAcuity dauert lediglich 2,5 Stunden, während Konkurrenzgeräte bis zu fünf Stunden benötigen. Mit ihren fünf Detektionskanälen bietet die Plattform zudem die meisten Multiplexing-Optionen für diesen Anwendungsbereich.
Die Partnerschaft mit Actome umfasst wiederum eine Co-Marketing-Vereinbarung und gewährt QIAGEN eine co-exklusive Lizenz für digitale PCR-Anwendungen zur Nutzung von Actomes patentierter Protein-Interaction-Coupling-Technologie (PICO) auf der QIAcuity-Plattform. Hierbei handelt es sich um eine ultra-sensitive Methode, mit der selbst kleinste Proteinmengen und die Interaktionen zwischen Proteinen sowie zwischen Proteinen und Genen gemessen werden können. Die PICO-Technologie ermöglicht die Übersetzung komplexer Proteinstatus in DNA-Barcodes, die dann mit QIAcuity vervielfältigt und nachgewiesen werden können.
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Im Rahmen der Vereinbarung hat QIAGEN Anteile an Actome in nicht genannter Höhe erworben. Die beiden Unternehmen werden nun gemeinsam Tests für die Proteinquantifizierung entwickeln, die eine Ergänzung zur Genomanalyse darstellen und ein umfassenderes Verständnis von Krankheiten ermöglichen werden. Die Technologie hat das Potenzial, die Entdeckung neuer Biomarker ebenso voranzutreiben wie die Entwicklung neuer Arzneimittel und Diagnostika. Sie ist ein Schritt auf dem Weg zu einem besseren Verständnis des sogenannten Interaktoms, und damit der Gesamtheit der molekularen Wechselwirkungen in einer Zelle, die zur Entstehung von Krankheiten beitragen.