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    Studie zum KMU-Anleihemarkt in 2021  137  0 Kommentare Weniger Emissionen – Bessere Platzierungsquote – Mehr Ausfälle - Seite 2

    Eine größere Veränderung zeigte sich bei der Platzierungsform: Bei nur vier Emissionen (13 %) handelte es sich um reine Privatplatzierungen, 26 Anleihen (87 %) wurden öffentlich platziert (2020: 50 %). Hier spielt das Ziel der Platzierungssicherheit in einem phasenweise schwierigen Marktumfeld eine Rolle, die durch öffentliche Angebote erhöht wird.

    Einen deutlichen Anstieg gab es bei den Anleiheausfälle bzw. Restrukturierungen, die sich im Gesamtjahr 2021 auf ein Volumen von 340,7 Mio. Euro summierten (2020: 36,0 Mio. Euro). Maßgeblich hierfür sind im Wesentlichen zwei Emittenten, die Deutsche Lichtmiete AG und die Eyemaxx Real Estate AG, die jeweils 4 Anleihen mit einem Gesamtvolumen von knapp 266 Mio. Euro ausstehend haben und im vergangenen Jahr Insolvenz anmelden mussten.

    Ausblick 2022: Stabiler KMU-Markt und steigende Zinssätze

    Zum Ausblick für 2022 hat die IR.on AG neun im KMU-Segment aktive Emissionshäuser befragt. Im Durchschnitt erwarten diese für das laufende Jahr 25 Emissionen. Zwar könnten die Ausfälle des letzten Jahres das Investoren-Sentiment negativ beeinflussen, allerdings sehen die Befragten auch einen hohen Refinanzierungsbedarf bestehender Anleihen.

    Eric Effey: „Für die Emissionshäuser bleibt auch in 2022 der Immobiliensektor die Top-Branche. Eine stärkere Nachfrage wird zudem von Unternehmen aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien erwartet.“

    In puncto Kuponentwicklung gehen acht der neun Befragten für 2022 von steigenden Zinssätzen aus, vor allem aufgrund der anhaltenden Inflationsthematik und einer steigenden Risikowahrnehmung seitens der Investoren.

    Neben erhöhter Transparenz, insbesondere in Bezug auf die Darlegung des Geschäftsmodells und der Finanzkennzahlen, erwarten die Emissionshäuser die steigende Nutzung von ESG-Ratings sowie die Umsetzung der ESG-Standards, um über zunehmend gefragte Green Bonds Mittel aufzunehmen.

    IR.score mit starkem Anstieg

    Insgesamt hat sich die Kommunikation der Anleiheemittenten im Jahr 2021 verbessert, wie die in der Studie untersuchte Investor Relations-Arbeit zeigt. Bei der diesjährigen Überprüfung der IR-Webseiten der 26 Emittenten hinsichtlich grundlegender IR-Informationen betrug der durchschnittliche Transparenzindex „IR.score“ 4,3 Punkte nach 3,8 im Vorjahr.

    Hinweis: Eine Zusammenfassung der Erhebung ist über die Website der IR.on AG unter https://ir-on.com/kmu-anleihen/ erhältlich.

    Ir.on AG

    Titelfoto: pixabay.com

    Tabellen im Text: IR.on AG (Auszug aus Studie)

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    Anleihen Finder
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