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    Nasdaq 100  590  0 Kommentare Index mit Schlagseite

    Dass die Korrektur unmittelbar vor einer weiteren „Eskalationsstufe“ stehen könnte, verdeutlicht der Blick auf den unteren Chart. 

    Der Nasdaq 100 steckt in einer Korrektur. Die ersten Handelswochen des neuen Jahres sind ein kleines Debakel. Knapp 2.000 Punkte notiert der Index bereits unterhalb seines aktuellen 52-Wochen-Hochs. 

    Dass die Korrektur unmittelbar vor einer weiteren „Eskalationsstufe“ stehen könnte, verdeutlicht der Blick auf den unteren Chart. 

    Wie schnell sich der Wind im Nasdaq 100 gedreht hat, zeigt ein kurzer Rückblick. In unserer letzten Kommentierung zum Index unmittelbar vor dem Jahreswechsel hieß es unter anderem noch „[…] Aus charttechnischer Sicht war es eminent wichtig, dass der Nasdaq 100 mit seinem Aufbäumen Druck von der aus unserer Sicht zentralen Unterstützungszone 15.600 / 15.500 Punkte nahm. Ein Rücksetzer unter die 15.500er Marke hätte das Jahresfinale massiv eingetrübt. Nach dem veritablen Zwischensprint klopft der Index aber nun sogar an dem Widerstand bei 16.600 / 16.700 Punkten und damit an dem bis dato gültigen 52-Wochen-Hoch an. […]“ 

    Von den damaligen Kursniveaus kann der Nasdaq 100 derzeit nur „träumen“. Nach der fulminanten Rally in 2021 bestand ohnehin ein gewisses Korrekturpotential und dieses wird nun infolge der Zinsängste aktiviert. Technologieaktien gelten allgemein als besonders zinssensibel, vor allem die Aktien von Unternehmen, die noch keine nennenswerten Gewinne oder gar Verluste erzielen.  

    Zum Thema Zinsen wird es spätestens am kommenden Mittwoch (26.01.) spannend, wenn die US-Notenbank ihre Leitzinsentscheidung bekanntgeben wird. Eine Leitzinsanhebung jetzt im Januar käme allerdings überraschend, insofern dürfte das Hauptaugenmerk auf den begleitenden Kommuniqués und Kommentaren liegen. 
    Neben dem Thema Zinsen dürfte die US-Quartalsberichtssaison zunehmend Einfluss auf das Handelsgeschehen erlangen. Diese erreicht so langsam aber sicher den Technologiesektor. Mit Netflix gab es bereits eine herbe Enttäuschung. In der kommenden Woche werden einige Schwergewichte aus dem Technologiebereich mit ihren Zahlen aufwarten. Positive Impulse wären mit Blick auf die angespannte Charttechnik höchst willkommen. 

    Der Nasdaq 100 musste zuletzt einige wichtige Unterstützungen aufgeben. Vor allem der Verlust der Zone 15.185 / 15.000 Punkte „schmerzt“ aus charttechnischer Sicht, ging damit doch auch der Verlust der 200-Tage-Linie einher. Der Nasdaq 100 nimmt mittlerweile Kurs auf den nächsten wichtigen Unterstützungsbereich um 14.450 Punkte. Sollte es signifikant darunter gehen, würde sich die Tür in Richtung 14.000 Punkte öffnen. 

    Kurzum. Der Nasdaq 100 steht aktuell unter Druck. Zinsängste, geopolitische Risiken und der bisherige Verlauf der Quartalsberichtssaison kreieren eine schwierige Gemengelage. Das Ganze manifestiert sich gegenwärtig in einem schwachen Chartbild. Zunächst muss es für den Nasdaq 100 darum gehen, die Lage zu stabilisieren. Insofern wäre ein Verbleib oberhalb von 14.450 Punkten eminent wichtig. Die Vehemenz des aktuellen Rücksetzers lässt allerdings für die nächsten Tage diesbezüglich nicht viel Gutes erwarten. Eine Ausdehnung der Bewegung in Richtung 14.000 Punkte sollte daher nicht überraschen. Mit Gegenbewegungen ist aufgrund der überverkauften Situation jederzeit zu rechnen. Damit diese allerdings Relevanz erlangen, müssen sie den Nasdaq 100 nachhaltig über die Zone 15.000 / 15.185 Punkte führen. 
     

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