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    Heibel-Ticker PLUS Update  308  0 Kommentare Lucky Luke Methode für Goodyear Tire und Devon Energy - Seite 2



    Und genau die Angst vor einem Abwürgen der Konjunktur belastet die Aktienkurse. Inflation allein belastet den Aktienkurs nicht, im Gegenteil: Steigende Preise werden an die Kunden durchgereicht, nach den Rohstoffpreisen steigen die Löhne, was wiederum den Kauf der Produkte zu höheren Preisen ermöglicht und so werden auch die Aktienkurse angekurbelt. Angst hat man also nur vor einer restriktiven Geldpolitik seitens der Notenbanken.

    Und mit der Aussage von Bullard wurde diese berechtigte Angst meines Erachtens nun in aller Offenheit adressiert. Schlimmer kann‘s nimmer, würde ich meinen.

    Also: wir haben den Ukraine-Konflikt, wir haben Inflationssorgen, Omikron-Hoffung und Taiwan-Angst. Zu viele Konfliktherde, um eine einfache Lösung für die Aktienmärkte zu suchen. Schrittweise passen wir unser Portfolio daher an unsere veränderte Erwartung an.

     

    Was kann nun in den kommenden Wochen passieren?



    Nun, wenn die Inflation weiter ansteigt, wird man sagen, oh je, unsere schlimmsten Befürchtungen werden wohl wahr. Gut, dass wir in den vergangenen Wochen Aktien verkauft haben.

    Wenn die Inflation aber Beruhigungstendenzen zeigen sollte, dürfen wir eine Aktienmarktrallye erwarten.

    Wenn Russland in die Ukraine einmarschiert, dürften die Aktienmarkt tatsächlich nochmals kräftig einbrechen – aber nur sehr kurz. Denn für die globale Wirtschaft hat Russland wenig Bedeutung. Und eine Energiekrise in Deutschland würde zwar Deutschland belasten, die Weltwirtschaft würde jedoch in absehbarer Zeit Lösungen finden.

    Ich denke daher, dass die Chancen am Aktienmarkt auf dem aktuellen Kursniveau deutlich größer sind, als die Risiken. Und da wir in den vergangenen Wochen unsere Cashposition erhöht haben, können wir nun wieder ein wenig davon einsetzen.

    Ich möchte mich bewusst nicht mehr in den niedergeprügelten Aktien unseres Portfolios engagieren, denn die sind nicht ohne Grund niedergeprügelt. Ich denke, der Ausverkauf war viel zu heftig, sonst hätte ich die entsprechenden Positionen schon längst verkauft. Aber die „jungen“ Anleger haben ohne Rücksicht auf Bewertungsniveaus verkauft und daher zum Teil sehr günstige Kurse erzeugt. Daher würde ich mit einem Verkauf noch ein wenig warten.

    Dennoch sollten wir uns auf die Zeit nach Corona einstellen und entsprechend bereits neue Positionen ins Depot holen.


    Zum einen gefällt mir Devon Energy seit einiger Zeit

     

    Das Unternehmen bietet die höchste Dividendenrendite im S&P 500. Obwohl Devon das Öl, das es produziert, zu einem großen Teil zu Preisen verkauft, die vor ein oder zwei Jahren bereits festgelegt wurden, beträgt die erwartete Dividendenrendite derzeit etwa 9%.

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    Stephan Heibel
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    Seit 1998 verfolge ich begeistert die Börsen der USA und Europas. Mittlerweile schreibe ich wöchentlich für mehr als 25.000 Leser über Hintergründe zum Aktienmarkt und Ursachen für Kursbewegungen von Aktien. Meine Leser schätzen meine neutrale, vereinfachende und unterhaltsame Art. Als Privatanleger nutzen sie meine Einschätzungen und Investmentideen zur selbstständigen Portfolio-Optimierung.
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    Verfasst von Stephan Heibel
    Heibel-Ticker PLUS Update Lucky Luke Methode für Goodyear Tire und Devon Energy - Seite 2 Ich denke, dass die Chancen am Aktienmarkt auf dem aktuellen Kursniveau deutlich größer sind, als die Risiken. Und da wir in den vergangenen Wochen unsere Cashposition erhöht haben, können wir nun wieder ein wenig davon einsetzen. Wir sollten uns auf die Zeit nach Corona einstellen und entsprechend bereits neue Positionen ins Depot holen.