Aktienmarkt
Jährlich grüßt das Murmeltier - Seite 2
Hohe Renditeerwartung bedeutet hohes Risiko
Risiko ist das natürliche Pendant zur Rendite. Je höher die Renditeerwartung ist, desto stärker muss ein Investor bereit sein das Auf und Ab der Kurse in seinem Depot zu akzeptieren. Eine realistische Einschätzung der persönlichen Risikotragfähigkeit ist in diesem Zusammenhang unerlässlich. Vieles deutet darauf hin, dass das Jahr 2022 an den Finanzmärkten wesentlich schwankungsintensiver wird als das letzte Jahr. Auf diese zunehmende Volatilität sollten sich Anleger rechtzeitig einstellen. Hier hat sich ein privater Finanzplan als wirkungsvolles Instrument erwiesen. Ein Anleger der Kenntnis über seine laufende Liquidität hat, ist in der Lage auch kurzfristige Wertschwankungen in seinem Wertpapierdepot auszuhalten. Nur wer seine eigene Vermögensstruktur kennt, kann seine individuellen Risiken einschätzen und ist damit immunisiert gegen unberechenbare Gefühlsausbrüche.
Wer rausgeht, muss auch wieder reinkommen
Ernsthafte und langfristig orientierte Anleger sollten sich immer an den legendären Satz des SPD-Urgesteins Herbert Wehner erinnern. „Wer rausgeht, muss auch wieder reinkommen“, rief er in einer Debatte 1975 einigen CDU Abgeordneten hinterher, die aus Protest auf seine Rede hin das Plenum verließen. Auch wenn Herbert Wehner nicht als Finanzinvestor in Erinnerung geblieben ist, mit dieser Feststellung hatte er Recht. Wobei eine Rückkehr durch die Tür des Bundestages einfacher und preiswerter ist als eine erfolgreiche Rückkehr in den Finanzmarkt. Warm anziehen sollten sich auf jeden Fall die Nordamerikaner. Denn Murmeltier Phil hat für die nächsten sechs Wochen anhaltendes kaltes Wetter vorhergesagt. Die Wahrscheinlichkeit das das Murmeltier Recht behält liegt bei 37 Prozent. Von dieser Erfolgsquote träumen viele Market-Timer.
Diesen und weitere Vermögensverwalter mit Ihren Meinungen und Online-Anlagestrategien finden Sie auf https://www.v-check.de
Autor: Markus Richert (www.portfolio-concept.de)