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    Egbert Prior  441  0 Kommentare Cewe mit 13. Dividendenerhöhung in Folge

    Die Aktie ist zuletzt unter die Räder gekommen. Seit Anfang Januar verlor das Papier etwa ein Drittel ihres Werts und fiel von 130 auf nur noch 89 Euro.

    Die Aktie ist zuletzt unter die Räder gekommen. Seit Anfang Januar verlor das Papier etwa ein Drittel ihres Werts und fiel von 130 auf nur noch 89 Euro. Möglicherweise eine gute Einstiegsgelegenheit, denn die Geschäfte laufen im Prinzip gut. Bekannt ist Cewe vor allem durch die Fotobücher. Für kleinere Firmen bieten die Oldenburger auch den Online-Gewerbedruck und die Nordlichter sind mit eigenem Einzelhandel unterwegs. Die – vor allem langfristige – Performance kann sich sehen lassen. In der letzten Dekade hat sich der Kurs verdreifacht. Bereits das 13. Jahr in Folge erhöht Cewe die Dividende. Nach der Hauptversammlung werden die Oldenburger 2,35 Euro je Anteilsschein auskehren, das entspricht einer Dividendenrendite von 2,6%. Die muß natürlich bei der Gesamtperformance der Aktie mit berücksichtigt werden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr lagen die Resultate etwas unter den Ergebnissen von 2020. Der Vorstand führt diese Entwicklung darauf zurück, daß sich 2021 der coronabedingte „stay-at-Home“-Effekt wieder normalisiert hat. 2021 fuhren die Oldenburger einen operativen Gewinn in Höhe von 72,2 Millionen ein, nach 79,7 Millionen 2020. Der Umsatz erreichte im abgelaufenen Turnus 692,8 Millionen und lag damit leicht unterhalb der Erlöse 2020, die 727,3 Millionen erreichten. Im Vergleich zu dem Vor-Coronajahr 2019 stieg der operative Gewinn (Ebit) um rund 27% (2019: 56,8 Millionen). Der Ausblick für 2022 ist solide: Der operative Gewinn wird in einem Korridor von 65 bis 80 Millionen erwartet, der Konzernumsatz soll von 680 bis 740 landen. Die Breite der Spannen begründet die Unternehmensleitung mit einer fortdauernden Pandemie und wirtschaftlich turbulente Zeiten, besonders kräftige Preissteigerungen könnten das Geschäft erschweren. Die Oldenburger weisen darauf hin, weder auf der Beschaffungs- noch auf der Absatzseite Geschäfte mit Rußland zu machen. Neue Besen kehren gut: Der Vertrag mit Vorstandschef Christian Friege wird nicht verlängert. Als Grund wurden Defizite in der Frauenförderung angeführt. Ein Wechsel sorgt häufig für frischen Wind. Kerngeschäft der Oldenburger ist das Fotofinishing, das 2021 rund 590 Millionen erlöste. Der kommerzielle Onlinedruck ist mit einem Jahresumsatz von 66 Millionen wesentlich kleiner, der Einzelhandel spielt kaum noch eine Rolle und wird nach und nach eingedampft. Börsenwert rund 640 Millionen. Das KGV (2022) günstige 12. Fazit: Cewe mit soliden Zahlen. Kursrutsch zum Einstieg nutzen.




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    Egbert Prior
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    Verfasst von Egbert Prior
    Egbert Prior Cewe mit 13. Dividendenerhöhung in Folge Die Aktie ist zuletzt unter die Räder gekommen. Seit Anfang Januar verlor das Papier etwa ein Drittel ihres Werts und fiel von 130 auf nur noch 89 Euro. Möglicherweise eine gute Einstiegsgelegenheit, denn die Geschäfte laufen im Prinzip gut.