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     917  0 Kommentare Tesla Aktie – Selten war die Stimmung schlechter als heute

    Eine Aktie, die den Boom an der Wall Street in den vergangenen zehn Jahren mitgeprägt hat, ist die des Elektroautobauers Tesla. Aktuell lieben die Anleger die Aktie allerdings herzlich wenig.

    Was hoch steigt, kann tief fallen – nicht nur im Kurs, sondern auch in der Gunst der Anleger. Das Minus von über 70 Prozent in der Aktie des E-Auto-Pioniers Tesla hat tiefe Spuren im Sentiment der wohl treuesten Fans an der Börse hinterlassen. Vom einstigen Anlegerliebling ist nicht mehr viel übriggeblieben. Zwar wurde die hohe Bewertung auf dem Hoch der Aktie Ende 2021 auch schon diskutiert, nun aber ist sie zu einem großen Problem geworden, und dass, obwohl sie nur noch gut ein Viertel von damals beträgt. Unter den Investoren geht gar die Angst um, dass Tesla im Bereich der Elektrofahrzeuge eine Zukunft wie Nokia oder Blackberry mit ihren Handys droht. Überboten sich bei einer Google-Suche nach Tesla vor gut einem Jahr noch die Analysten mit ihren astronomischen Kurszielen, lesen sich die Schlagzeilen heute alles andere als positiv. Jedoch scheinen die schlechten Nachrichten seit dem Jahreswechsel am Kurs abzuprallen haben, die Aktie befindet sich auf einem zaghaften Erholungskurs.
     
    Operativ läuft es bei Tesla
    In dieses Bild passen auch die gestern Abend nach Börsenschluss veröffentlichten Zahlen und vor allem die weiter ambitionierten Ziele des E-Autobauers. Tesla hat in einem Quartal, in dem es um alles oder nichts ging, solide Zahlen vorgelegt. Der Gewinn pro Aktie lag bei 1,19 US-Dollar und der Umsatz bei gut 24 Milliarden US-Dollar. Der Betriebsgewinn erreichte einen neuen Rekordwert von 3,9 Milliarden US-Dollar. Die aktuellen Ergebnisse sind jedoch weniger wichtig als die Prognosen. Und obwohl vieles noch unklar ist, geht Tesla davon aus, dass es die Konkurrenz auf Distanz halten wird. Elon Musk bleibt seiner Linie treu und gab ambitionierte Ziele aus. In 2023 sollen rund 1,8 Millionen Autos ausgeliefert und auf längere Sicht das Jahreswachstum von 50 Prozent gehalten werden. Operativ läuft es also bei Tesla. Allerdings wurde die gute Geschäftsentwicklung in den vergangenen Jahren mehr als eingepreist in den Aktienkurs. Dann aber kam die Wende und was dann folgte, war in diesem Fall mal keine optische Kurskosmetik durch einen weiteren Aktiensplit. Durch die echte Korrektur erscheint die Bewertung des Unternehmens nun angemessener. Hinzu kommt, dass die Stimmung in Bezug auf die Tesla-Aktie nur selten schlechter war als heute. 

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    Konstantin Oldenburger
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    Seit seiner Ausbildung zum Bankkaufmann beschäftigt sich Konstantin Oldenburger mit den Geschehnissen an den internationalen Finanzmärkten. Der studierte Betriebswirt besitzt einen Händlerschein für den Kassamarkt bei der Deutschen Börse AG. Oldenburger erlebte die Ereignisse rund um die Lehman-Pleite direkt im Handelsraum eines Brokers mit all dem Stress, den Tragödien und dem Verhalten der Marktteilnehmer in einer Extremsituation. Bei der Marktanalyse hat er sich auf die Charttechnik spezialisiert und bedient sich dabei der Elliot-Wellen-Theorie sowie den Fibonacci-Zahlen und Symmetrien, die am Markt auftreten. Insbesondere der Devisenmarkt, aber auch langfristige Trends von Aktien und Indizes stehen auf der Agenda von Konstantin Oldenburger.
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