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     1901  0 Kommentare Chinas Bedeutung für die deutsche Wirtschaft: Von Völlerei zur Unterernährung?

    Chinas Bedeutung für die deutsche Wirtschaft: Von Völlerei zur Unterernährung?

    China war für Deutschlands Wirtschaft lange das, was für die Made der Speck ist. Doch da sich die Kalorienzufuhr aus China auch aus geopolitischen Gründen immer mehr reduziert, wird uns die extreme Abhängigkeit vom chinesischen Schlaraffenland erst bewusst. Für alternative Ernährungsquellen steht Amerika leider nicht mehr zur Verfügung. In Deutschland droht wirtschaftlich Schmalhans zum neuen Küchenmeister zu werden.  

    An Stelle des großen US-Marktplatzes, der uns zuletzt durch Old McDonald‘s Handelskapriolen weniger zugänglich war, galt China als perfekter Ersatz mit gleich zweifachem Trump(f). Es verfügte über den weltgrößten Absatzmarkt und dort ließ sich auch noch zu sensationell günstigen Produktionskosten outsourcen. China hat uns zum Industrie-Weltmeister gemacht, was auch dem deutschen Wohlstand zugutekam. Die Objekte der Konsumbegierde waren für jedermann erschwinglich. Inflation fand nicht statt, was die EZB veranlasste - wenn überhaupt - nur mit Platzpatronen zu schießen.  

    Es war einmal das chinesische Schlaraffenland  

    Eigentlich musste man sich wirtschaftspolitisch gar nicht mehr anstrengen. Eigentlich lief es doch bis 2019 wie am Schnürchen, eigentlich. Aber plötzlich führten in China Corona-bedingte harte Wirtschaftsschließungen Deutschland vor Augen, dass unreflektiertes Outsourcing und blindes Vertrauen auf das Schlaraffenland gefährliche Schattenseiten hat. Die China-Chance birgt auch ein gewaltiges China-Klumpenrisiko.  

    Die China-Speisekarte wird kleiner. Die Bevölkerung schrumpft, was die traumhaften BIP-Zuwächse von einst 8 bis 10 Richtung kleiner 4 Prozent drücken wird. Übrigens lassen auch in China die Strukturreformen nach. Dagegen stand die Wiedererstarkung der kommunistischen Herrlichkeit im Mittelpunkt. All das wirkt sich auf die Wirtschafts- bzw. Importkraft aus.

    Und dann ist da noch eine verheerende Immobilienkrise. Wenn Amerika die Krise über Lehman Brothers hatte, dann ist es in China die Lehman-Großfamilie. Es wurde eine gigantische Kreditblase der Marke „Turmbau zu Babel“ aufgebaut ohne wirtschaftliche Grundsätze zu berücksichtigen. Und da sich ca. ein Drittel der chinesischen Wirtschaftsleistung auf den Immobiliensektor stützt, wird die wirtschaftliche Fallhöhe Chinas klar ersichtlich. Hätte man komplette Einsicht in den chinesischen Bausektor, würde man wohl die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Und würde die Kreditbombe platzen, würden Dominoeffekte die Exportländer massiv in den Schwitzkasten nehmen.

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    Robert Halver
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    Robert Halver verfügt über langjährige Erfahrung als Kapitalmarkt- und Börsenkommentator und ist durch regelmäßige Medienauftritte bei Fernsehsendern und Radiostationen, auf Fachveranstaltungen und Anlegermessen sowie Fachpublikationen und als Kolumnist einem breiten Anlegerpublikum bekannt. Seine Markenzeichen, die unterhaltsame, bildhafte Sprache, kommen bei keinem seiner Auftritte zu kurz.

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    Verfasst von Robert Halver
    Chinas Bedeutung für die deutsche Wirtschaft: Von Völlerei zur Unterernährung? Chinas Bedeutung für die deutsche Wirtschaft: Von Völlerei zur Unterernährung? China war für Deutschlands Wirtschaft lange das, was für die Made der Speck ist. Doch da sich die Kalorienzufuhr aus China auch aus geopolitischen Gründen immer mehr …

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