Hot Stock: Nagarro SE
Kritische Berichte lassen Nagarro-Aktie abstürzen
Empfiehlt es sich in das fallende Messer zu greifen?
Nagarro ist ins Visier von Short-Sellern geraten. Der Aktienkurs steht seit über einer Woche erheblich unter Druck. Am Freitag (24.02.) brach der Kurs des IT-Dienstleisters im Tief um mehr als 16% auf 90,10 Euro ein. Erst gegen Handelsende konnte sich der Titel von den Tiefs lösen. Rund 30% des Börsenwerts haben sich binnen einer Woche in Luft aufgelöst.
Ungereimtheiten in der Bilanz
Ursache war unter anderem ein kritischer Bericht der Wirtschaftswoche. In dem WiWo-Bericht heißt es: „Nagarros Zahlen sind nicht auf der ganzen Linie überzeugend.“ Dann nennt das Blatt „acht Punkte“ die Fragen aufwerfen würden, wie beispielsweise ein vergleichsweise geringer Umsatz je Mitarbeiter.
Laut Meldung im Bundesanzeiger baute der Hedgefonds SIH Partners LLP seine Leerverkaufsposition in Nagarro von 0,5 auf 2,64% deutlich aus. Das US-Analysehaus Jefferies hat Nagarro hingegen nach dem Rutsch am Freitag auf „kaufen“ mit einem Kursziel von 174 Euro belassen und begründet dies damit, dass der WiWo-Artikel wenig Neues enthalte. Zudem seien einige Details nicht in den richtigen Kontext gestellt worden.
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Wie sollen Anleger nun aber mit diesen widersprüchlichen Signalen umgehen? Der Börsenbrief FUCHS-Kapital hat dazu eine klare Meinung.