Aktien Frankfurt Eröffnung
Gewinnmitnahmen halten an – Geo- und geldpolitische Unsicherheiten belasten
Auch in der neuen Handelswoche hält das Interesse der Anleger an Gewinnmitnahmen an. Aus technischer Sicht könnte die Verkaufswelle den Deutschen Aktienindex noch einige hundert Punkte nach unten führen.
Im großen Bild liegt die nächste Unterstützung nach dem Bruch der 16.100 Punkte erst wieder im Bereich von 15.300 Zählern, was gut 450 Punkte Abwärtspotenzial mit sich brächte.
Auch das steigende geopolitische Risiko passt den Investoren so gar nicht in ihre vorsommerlich optimistische Sorglosigkeit. Die Ereignisse in Russland über das Wochenende waren so schnelllebig, dass sie angesichts der Ungewissheit über die Situation erst einmal dazu tendieren, etwas mehr Kasse zu machen und zu halten.
Andere wiederum fürchten, dass Fed-Chef Jerome Powell und die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, in dieser Woche ihre Botschaft der Dringlichkeit weiterer Zinsanhebungen noch einmal bekräftigen werden, um die immer noch zu hohe Inflation in den Griff zu kriegen. Wenn dann am Donnerstag und Freitag die tatsächlich gemeldeten Inflationsdaten auch keine Entspannungssignale bringen, könnte dies eine weitere Woche mit geringer Lust der Anleger auf Aktien werden.
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