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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss  789  0 Kommentare Dax kratzt nach starken US-Daten am Rekordhoch

    Für Sie zusammengefasst
    • Starke US-Konjunkturdaten haben den Dax am Donnerstag Richtung Rekordhoch getrieben.
    • Die Zinsschritte in den USA und der Eurozone fielen wie erwartet aus, was zu Erleichterung am Markt führte.
    • Die US-Wirtschaft ist im zweiten Quartal stärker gewachsen als erwartet, auch andere Wirtschaftsdaten überraschten positiv.
    • Die beiden großen Notenbanken, die Fed und die EZB, fahren nun eine vorsichtigere Zinspolitik und reagieren auf die aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen.

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Starke US-Konjunkturdaten haben den Dax am Donnerstag Richtung Rekordhoch getrieben. Zudem herrschte am Markt Erleichterung nach den wie erwartet ausgefallenen Zinsschritten in den USA und der Eurozone. Der deutsche Leitindex hatte sich am Nachmittag bis auf knapp 19 Punkte an seinen Höchststand vom Juni dieses Jahres herangepirscht und schloss 1,70 Prozent im Plus bei 16 406,03 Punkten. Der MDax mit den 50 Aktien mittelgroßer börsennotierter Unternehmen zog um 1,79 Prozent auf 28 780,00 Zähler an.

    Die US-Wirtschaft war im zweiten Quartal deutlich stärker gewachsen als erwartet. Zudem überraschten auch der Auftragseingang für langlebige Güter und die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten positiv.

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    Im Kampf gegen die Inflation hatte die Fed am Mittwoch den Leitzins wie erwartet um weitere 0,25 Prozentpunkte angehoben. Auch die EZB setzte ihre Zinspolitik wie erwartet mit einem Schritt um 0,25 Punkte fort. Die Euro-Währungshüter schließen indes nach der neunten Zinserhöhung in Folge erstmals eine Pause nicht aus. Für die Eurozone hieß es dazu von der Landesbank Hessen-Thüringen: Angesichts der eingetrübten Wirtschaftsaussichten werde es EZB-Chefin Christine Lagarde wohl vermeiden, sich klar auf einen weiteren Zinserhöhungsschritt festzulegen.

    Jochen Stanzl, Marktanalyst vom Handelshaus CMC Markets, resümierte: "Die beiden großen Notenbanken werfen ihre Pläne in Sachen Zinsen über den Haufen und fahren ab jetzt auf Sicht. Wenn diese Woche der geldpolitischen Entscheidungen eines gezeigt hat, dann ist es das, dass der Zinsgipfel erreicht ist."

    Unter den Einzelwerten im Dax zählten nach angehobenen Jahreszielen die Aktien des Baustoffunternehmens Heidelberg Materials zu den größten Gewinnern mit plus 5,1 Prozent. Infineon zogen an der Dax-Spitze um 5,6 Prozent an und profitierten damit von einem gut aufgenommenen Zahlenwerk des Halbleiterhersteller STMicroelectronics .

    Bankenwerte zeigten sich schwach: Deutsche Bank büßten am Dax-Ende 3,3 Prozent ein und Commerzbank verloren 1,1 Prozent. Sie dürften angesichts der trüben Konjunktur unter einer zunehmend am Markt erwarteten Zinspause im Herbst leiden.

    Im MDax glänzten unter anderem der Gabelstaplerkonzern Kion und vor allem Aixtron , ein Zulieferer für die Halbleiterindustrie, mit starken Zahlen und angehobenen Jahreszielen. Während die Kion-Aktien um gut 8 Prozent stiegen, sprangen die von Aixtron an der Index-Spitze um mehr als 13 Prozent hoch. Die Anteilscheine von ProSiebenSat.1 profitierten mit einem Plus von gut 8 Prozent von starken Zahlen der britischen Konkurrentin ITV .

    Auf europäischer Ebene schnellte der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone um 2,33 Prozent auf 4447,44 Punkte nach oben. In Paris präsentierte sich der Cac 40 ebenfalls sehr stark, während der FTSE 100 in London nur etwas zulegte. Der New Yorker Dow Jones Industrial bewegte sich zum europäischen Handelsschluss kaum vom Fleck.

    Der Euro geriet angesichts der Spekulation auf ein Ende der Zinserhöhungen in der Eurozone unter Druck und wurde zuletzt mit 1,0998 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1125 (Mittwoch: 1,1059) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8989 (0,9042) Euro. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,50 Prozent am Vortag auf 2,55 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,16 Prozent auf 124,41 Punkte. Der Bund-Future gab um 0,05 Prozent auf 133,14 Punkte nach./la/he

    --- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---





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