DAX: Geben die Bullen nach dem 4. Fehlausbruch auf? - Seite 2
Die Exporte verringerten sich derweil um 0,1 % auf 247,5 Milliarden Dollar, was auf eine schwächere Nachfrage der Weltwirtschaft hindeutet.
Und beides zusammen dürfte für die USA eine Abkühlung der Konjunktur bedeuten.
US-Schulden werden zunehmend zum Problem
In jüngster Zeit gab es aber noch mehr negative Nachrichten. Gestern hatte Torsten Ewert bereits über die Herabstufung der Bonität der USA durch die Ratingagentur Fitch berichtet (siehe „Das Fitch-Downgrading der USA und die Folgen“). Über dieses Thema hatte ich die Leser des Börsenbriefs „Börse-Intern Premium“ bereits während der Sommerpause in der Wochenausgabe vom vergangenen Donnerstag ausführlich informiert. Und dabei erläuterte ich, warum die US-Schulden zunehmend problematisch werden:
Denn mit ihnen wird das aktuelle Wirtschaftswachstum der USA äußerst teuer erkauft. Ohne neue Staatsschulden sähe es für die Konjunktur deutlich schlechter aus. Durch die steigenden Zinsen wird der Spielraum für zukünftige Staatsausgaben aber eingeengt. Und das ist tendenziell schlecht für die Wirtschaft, die Unternehmen und den Aktienmarkt.
Immer mehr negative Nachrichten reihen sich aneinander
Sie sollten sich die Wochenausgabe daher aus meiner Sicht dringend ansehen, abrufbar im Kundenarchiv, auf das Sie im Rahmen eines Abonnements vollen Zugriff haben, auch während einer kostenlosen Testphase. Zumal Sie damit auch eine Analyse der jüngsten Einkaufsmanagerdaten aus den USA und China sowie der BIP- und Inflationsdaten aus Deutschland und der Eurozone erhalten, neben Informationen zum Verlauf der Berichtssaison und der aktuellen Bewertung des Aktienmarktes. Und so viel kann ich vorwegnehmen: Auch mit dieser Analyse liefere ich überwiegend schlechte Nachrichten.
DAX setzt seine volatile Seitwärtsphase fort
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Damit komme ich zurück zum aktuellen Marktgeschehen, welches die pessimistischen Zusammenhänge durchaus widerspiegelt. Denn der DAX befand sich mit dem gestrigen Tagestief wieder auf dem Niveau vom 7. März (siehe langer roter Pfeil im folgenden Chart).
Für längerfristig ausgerichtete Anleger gab es somit seit 5 Monaten nichts zu holen, obwohl der Index erst am Montag vergangener Woche noch ein neues Rekordhoch markiert hat – das 4. in der laufenden Seitwärtstendenz (siehe vertikale Linien) bzw. seit dem alten Hoch vom 18.11.2021 bei 16.290,19 Punkten. Doch auch dieses stellte sich als äußerst fiese Bullenfalle heraus (rote Bögen).
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