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    Miningscout zu Ionic Rare Earths  641  0 Kommentare Flache Tonerde für steile Renditen – wie ein aufstrebender Entwickler die Branche aufmischt - Seite 2

     

    Umso bedrohlicher wirkt aus westlicher Sicht deshalb die Dominanz Chinas in diesem Schlüsselsektor. Daten des US Geological Survey zufolge belief sich die Minenproduktion im Jahr 2022 auf 300.000 t Seltenerdoxide (REO). 210.000 t bzw. 70 % davon kamen aus China. In der Volksrepublik lagert auch ein gutes Drittel der weltweiten bekannten Reserven von 130 Mio. t.

     

    Ein Blick entlang der Wertschöpfungskette Seltener Erden zeigt, dass die westliche Abhängigkeit von der Volksrepublik eigentlich noch viel größer ist, als es die Minenproduktion vermuten lässt. Zur Wertschöpfungskette gehören die Konzentration der Rohstoffe, deren Veredelung zur Herstellung von Oxiden und die Herstellung von Endprodukten wie Magneten.

     

    China dominiert 90 % des Marktes

     

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    Das geografische Ungleichgewicht am Markt ist erdrückend. Das Centre for European Policy Studies (CEPS) schätzt, dass China 91 % der Raffinerieaktivitäten, 87 % der Oxidabscheidung und 94 % der Magnetproduktion kontrolliert. Laut dem DIW müssen Deutschland und die EU rund 90 % ihrer Seltenerdmetalle aus China importieren.

     

    Der Westen versucht daher, gegenzusteuern. In den USA wurde mit der Mountain Pass Mine an der Grenze zwischen Kalifornien und Nevada bereits eine der größten Abbaustätten der Welt wieder in Betrieb genommen. Der geplante Rare Earth Magnet Manufacturing Production Tax Credit Act sieht zudem Steuergutschriften für Seltenerdmetalle „Made in USA“ vor.

     

    Mountain Pass war lange stillgelegt, ließ sich aber rasch reaktivieren. Bis neue Projekte an den Start gehen, dauert es jedoch gewöhnlich 10-15 Jahre. Mit diesem Zeitrahmen etwa rechnen Geologen in Schweden. Dort hatte das staatliche Bergbauunternehmen LKAB in Kiruna im Norden des Landes im Januar ein Vorkommen von mehr als 1 Mio. t entdeckt.

     

    Viel zu spät, sollte China seine Macht nutzen und wirksame Exportbeschränkungen einführen. Einen Vorgeschmack auf mögliche chinesische Rohstoffrestriktionen gibt es in diesen Tagen: Anfang August traten Ausfuhrbeschränkungen für das Metall Gallium und das Halbmetall Germanium in Kraft.

     

    Spätestens diese Entwicklungen haben im Westen das Bewusstsein dafür geschärft, dass eine sichere Versorgung mit Seltenen Erden so rasch wie möglich notwendig ist. Deshalb richtet sich der Blick nun auf die Vorkommen, die in ionischer Tonerde schlummern.

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    Miningscout zu Ionic Rare Earths Flache Tonerde für steile Renditen – wie ein aufstrebender Entwickler die Branche aufmischt - Seite 2 Der Westen will seine Abhängigkeit von Seltenen Erden (englisch: Rare Earth Elements, REEs) aus China verringern – und zwar schnell. Geologen und Bergbauunternehmen konzentrieren sich deshalb auf Lagerstätten in ionischer Tonerde. Doch die Zahl …