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     9461  0 Kommentare Vier Perlen im ansonsten trüben Börsengewässer - Seite 2

    Erste Hoffnungsschimmer

    So weit so schlecht. Auf der anderen Seite haben Spekulationen auf ein Ende der Zinserhöhungen in den USA nach eher durchwachsenen US-Arbeitsmarktdaten die Märkte ein wenig beruhigt. Zusätzlich gibt es leichte Entspannungssignale im angespannten chinesischen Immobiliensektor. Wie es heißt, hat der Projektentwickler Country Garden einen Zahlungsaufschub von seinen Gläubigern erhalten. Somit ist das Risiko, dass die Krise auf den Finanzsektor überschwappt, wohl derzeit etwas geringer als noch vor ein paar Wochen.

    Und: Die Börse handelt immer die Zukunft. Und die zeigt erste Hoffnungsschimmer. So erwarten die Wirtschaftsforschungsunternehmen für Deutschland im Median eine BIP-Steigerung für nächstes Jahr zwischen 0,7 und 2,0 Prozent. Deshalb hält sich auch der DAX noch recht wacker. Und für die Weltwirtschaft liegen die Prognosen zwischen plus 1,3 und 1,8 Prozent. Das ist zwar nicht viel, bedeutet aber immerhin einen gewissen Aufschwung.

    Vier neue Perlen für den Frankfurter UCITS-ETF – Modern Value

    So sind auch wir verhalten optimistisch. Und das nicht nur für den Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen, sondern auch für den Frankfurter UCITS-ETF – Modern Value. Der wurde gerade einem Rebalancing unterzogen. Dabei wurden vier Werte neu in den zugrunde liegenden Index aufgenommen, den der ETF dann 1:1 abbildet. Dies sind der Versicherungskonzern Allianz, die Reiseplattform Booking Holdings, der Schweizer Luxusgüterkonzern Cie Financiere Richemont und der Medizintechnikkonzern Carl Zeiss Meditec aus Jena. Dafür mussten Alibaba, Netflix, Admiral und Adobe den Index und damit auch den ETF verlassen. Warum? Nun, eine der wichtigsten Kennzahlen bei der Aktienauswahl ist der sogenannte Total Shareholder Return (TSR). Diese Kennzahl umfasst die Kurssteigerung der Aktie, Dividenden, Aktienrückkäufe, Wachstum sowie die Rendite auf reinvestiertes Kapital – und damit die Summe der Erträge eines Investors. Der Index besteht dabei aus den 25 Aktien mit den höchsten prognostizierten Total Shareholder Returns in den nächsten 5 Jahre. Und da sind die Neuen eben vielversprechender als Netflix & Co. Darüber hinaus werden alle 25 Aktien wieder gleich gewichtet, also mit vier Prozent pro Position. Das ist Value-Investing in seiner Reinform, günstigere Titel nachkaufen und Gewinne mitnehmen. Und von Gewinnmitnahmen ist noch niemand gestorben, das zeigt die Wertentwicklung seit Jahresbeginn von gut 30 Prozent.

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    Frank Fischer
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    Frank Fischer, CEO & CIO der Shareholder Value Management AG und in dieser Funktion verantwortlich für den „Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen“, schreibt regelmäßig über die internationalen Aktienmärkte. Als überzeugter Value-Investor hat Fischer langjährige Expertise in allen Fragen rund um Fonds, Börse, aber auch das Stiftungswesen. In seinen regelmäßigen Marktkommentaren legt er besonderes Augenmerk auf Behavioral Finance, sowie Investments in Small- und Midcap-Werte.
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    Verfasst von Frank Fischer

    Vier Perlen im ansonsten trüben Börsengewässer - Seite 2 Ohne Optimismus geht es an der Börse nicht. Und das auch in schwachen Phasen, wie wir sie im Moment erleben.

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