Toyota-Aktie im Minus

Toyota-Schock: Mega-Rückruf und Fälschungsskandal bei Tochter Daihatsu!

Der weltgrößte Autobauer Toyota steht aktuell vor erheblichen Herausforderungen. Aufgrund eines potenziellen Sensorfehlers ruft das Unternehmen eine Million Fahrzeuge in den USA zurück. Zu den betroffenen Modellen gehören der Corolla und Lexus, die zwischen 2020 und 2022 produziert wurden. Bei einem Kurzschluss könnte ein Sensorfehler verhindern, dass die Airbags wie vorgesehen funktionieren. Die Sensoren sind dafür konzipiert, das Auslösen der Airbags zu verhindern, wenn ein kleiner Erwachsener oder ein Kind auf dem Vordersitz sitzt. Händler werden die Sensoren überprüfen und nötigenfalls ersetzen.

Zusätzlich zu Toyotas Rückrufaktion steht auch die Tochtergesellschaft Daihatsu im Mittelpunkt eines Skandals. Daihatsu hat die Auslieferung aller Fahrzeuge weltweit eingestellt, nachdem ein Bericht unabhängiger Experten die Fälschung von Sicherheitstests über viele Jahre hinweg aufdeckte. Daihatsu gab bereits früher zu, bei einigen Modellen Unfalltestergebnisse manipuliert zu haben, was zur Einsetzung einer Expertenkommission führte. Die japanische Regierung kündigte Untersuchungen der Daihatsu-Fabriken an.

Der Bericht der Experten ergab, dass es seit 1989 insgesamt 174 "Unregelmäßigkeiten" in 25 Testkategorien gab. Betroffen sind 64 Modelle, darunter auch solche, die nicht mehr hergestellt werden und solche, die für Toyota, Mazda oder Subaru produziert wurden. Die Experten identifizierten "extremen Zeitdruck" in der Modellentwicklung als Hauptursache für die manipulierten Tests. Die Mitarbeiter, die für die Sicherheitstests verantwortlich waren, standen unter enormem Druck, die Autos beim ersten Versuch durch die Unfalltests zu bringen, um Kosten zu sparen.

Daihatsu-Chef Soichiro Okudaira entschuldigte sich auf einer Pressekonferenz für den Vertrauensbruch. Auch Toyota entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten und Sorgen, die durch die Situation entstanden sind und betonte, dass die Verfehlungen von Daihatsu den Konzern in seinen Grundfesten erschüttert haben. Toyota hat die Auslieferung der betroffenen Modelle vorerst gestoppt und prüft, ob die Kunden ihre Fahrzeuge weiterhin sicher nutzen können.

An der Frankfurter Börse notiert die Toyota-Aktie im frühen Handel am Donnerstag knapp zwei Prozent im Minus. Ein Anteilsschein kostet derzeit 16,00 Euro

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Die Toyota Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -2,66 % und einem Kurs von 16,01EUR auf Tradegate (21. Dezember 2023, 11:20 Uhr) gehandelt.

Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Zentralredaktion