Aktie legt zu

SAP mit großangelegter Restrukturierung, Fokus auf KI

Die SAP-Aktien haben im außerbörslichen Handel knapp fünf Prozent zugelegt, nachdem das Unternehmen am späten Dienstag ein umfassendes Restrukturierungsprogramm angekündigt hat. Europas größter Softwarekonzern legte außerdem aktualisierte Finanzprognosen für 2024 und 2025 vor.

Kurz vor Mitternacht deutscher Zeit teilte das DAX-Schwergewicht mit, es wolle in Zukunft einen "stärkeren Fokus auf zentrale strategische Wachstumsbereiche, besonders KI für Unternehmen, legen". Die Restrukturierung soll 8000 Mitarbeiter betreffen und durch "Freiwilligenprogramme und interne Umschulungsmaßnahmen" abgedeckt werden. SAP fügte hinzu, dass das Unternehmen aufgrund seiner Investitionen in Wachstumsbereiche damit rechnet, das Jahr 2024 mit einer Mitarbeiterzahl zu beenden, die auf dem aktuellen Niveau liegt.

Für das Jahr 2024 rechnet SAP mit einem währungsbereinigten Cloud-Umsatz von 17 bis 17,3 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 24 bis 27 Prozent entspricht. Der Cloud- und Software-Umsatz dürfte zusammen zwischen 29 und 29,5 Milliarden Euro liegen, ein währungsbereinigter Anstieg um acht bis zehn Prozent.

SAP erwartet für das Jahr einen bereinigten Gewinn zwischen 7,6 und 7,9 Milliarden Euro, was einem Anstieg zwischen 17 und 21 Prozent gegenüber 2023 bei konstanten Wechselkursen entspricht. Der freie Cashflow wird voraussichtlich 3,5 Milliarden Euro betragen, einschließlich zwei Milliarden Euro Kosten im Zusammenhang mit dem Restrukturierungsprogramm.

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SAP rechnet nun für 2025 mit einem bereinigten Betriebsgewinn von zehn Milliarden Euro, einschließlich zwei Milliarden Euro an aktienbasierten Vergütungsaufwendungen. Das sind 500 Millionen Euro mehr als die bisherige Prognose des Unternehmens.

Das Unternehmen erwartet nun einen freien Cashflow von acht Milliarden Euro, eine Steigerung gegenüber der vorherigen Prognose von 7,5 Millionen Euro. SAP bekräftigte seine bisherige Prognose für einen Umsatz von mehr als 37,5 Milliarden Euro im Jahr 2025.

Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Zentralredaktion

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