Porsche Automobil Holding
Porsche SE reduziert Nettoverschuldung: So sind die Aussichten!
Die Porsche Automobil Holding SE hat für das Geschäftsjahr ein Ergebnis nach Steuern von 5,1 Milliarden Euro gemeldet, ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vorjahr mit 5,5 Milliarden Euro. Doch das Ergebnis passt.
- Ergebnis nach Steuern von 5,1 Mrd. Euro gemeldet, leichter Rückgang.
- Nettoverschuldung um 1 Mrd. Euro reduziert, Schuldscheindarlehen platziert.
- Neues Joint Venture gegründet, erwartetes Ergebnis 3,8-5,8 Mrd. Euro für 2024.
Trotz des Rückgangs übertrifft das Ergebnis ohne den Sondereffekt des Vorjahres den damaligen Wert. Wesentlich beeinflusst wurde das Ergebnis durch die Beteiligungen an Volkswagen und Porsche, die zusammen 5,2 Milliarden Euro zum Konzernergebnis beitrugen.
Die Porsche SE reduzierte ihre Nettoverschuldung um rund 1 Milliarde Euro auf 5,7 Milliarden Euro. Als Teil ihrer Refinanzierungsstrategie platzierte das Unternehmen ein Schuldscheindarlehen mit einem Volumen von 2,7 Milliarden Euro und gab zusätzlich zwei Anleihen im Gesamtwert von 2 Milliarden Euro aus.
Vorstandsvorsitzender Hans Dieter Pötsch betonte die Stärkung der Liquiditätsposition und den erfolgreichen, wertorientierten Kurs des Unternehmens:
Die Porsche SE ist strategisch auf einem guten Weg. Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir unsere Liquiditätsposition deutlich gestärkt und uns damit Handlungsspielraum verschafft.
Ein neues Joint Venture, Incharge Capital Partners, wurde gegründet, um in Softwareunternehmen im Bereich Mobilität und Konnektivität zu investieren. Die Porsche SE trägt 100 Millionen Euro zum Fonds bei. Für 2024 erwartet Porsche SE ein Ergebnis nach Steuern zwischen 3,8 und 5,8 Milliarden Euro und eine weitere Reduzierung der Nettoverschuldung. Die Dividendenpolitik bleibt stabil mit einer Ausschüttungssumme von 783 Millionen Euro, über die in der Hauptversammlung am 11. Juni 2024 entschieden wird.
Das mittlere Kursziel liegt laut FactSet bei circa 64 Euro. Das entspricht einem Aufwärtspotenzial von etwa 30 Prozent. Ebenfalls kann sich das für das laufende Jahr prognostizierte Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 3 sehen lassen.
Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Redaktion
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