Deutsche Verbraucherpreise

Inflation bei 2,2 Prozent: "Zinswende im Juni wird immer konkreter"

Gegenüber März 2024 ist mit einem Anstieg der Verbraucherpreise um 0,5 Prozent zu rechnen. Die Kerninflation, also ohne Berücksichtigung von Nahrungsmitteln und Energie, wird voraussichtlich bei 3 Prozent liegen.

"Trotz der ausgelaufenen Preisbremsen für Energieprodukte und der Erhöhung des CO2-Preises auf fossile Brennstoffe, sowie der Rücknahme der Mehrwertsteuersenkung für Gas und Fernwärme, sind die Energiepreise im April um 1,2 Prozent niedriger als im Vorjahr," berichtet Destatis. Die finalen Ergebnisse für den Monat April werden am 14. Mai 2024 erwartet.

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„Die Zinswende im Juni wird immer konkreter. Die vorläufigen Inflationsdaten für April dürften der EZB größeres Vertrauen einflößen, dass die Inflation trotz der anziehenden Konjunktur weiterhin abklingt. In Deutschland fiel die Inflationsrate auf 2,2 Prozent, ein Zehntel niedriger als an den Finanzmärkten erwartet", so Chefvolkswirt Robin Winkler von Deutsche Bank Research.

Noch beruhigender sei der nennenswerte Rückgang der Kerninflationsrate auf 3 Prozent von zuvor 3,3 Prozent im März. Es sei unwahrscheinlich, dass es hier für die EZB noch zu unangenehmen Überraschungen kommen wird, schreibt Winkler weiter. Alles deutet auf eine mögliche Lockerung der Geldpolitik im Juni hin. Neue Daten zur Inflationsentwicklung in der Eurozone werden am Dienstag um 11 Uhr veröffentlicht. Von Reuters befragte Ökonomen gehen davon aus, dass sie unverändert bei 2,4 Prozent liegen wird.

Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Redaktion

Der DAX wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -0,25 % und einem Kurs von 18.132PKT auf TTMzero (29. April 2024, 14:56 Uhr) gehandelt.