Dow Jones - Sägezahnmarkt - 30.01.06 - Seite 2
Stundenchart:
Nach den Abgaben am Freitag der vorherigen Woche war der Markt angeschlagen. Ein Break des Tiefs vom Freitag bei 10.661 Punkten hätte dann ein neues Verkaufssignal mit einem Kursziel bis mind. 10.600 erzeugt - der DOW konnte sich jedoch stabilisieren. Nach erneutem Test dieses Tiefs am Donnerstag (10.666 Punkten) drehte der DOW und zog dynamisch nach oben, um letztendlich am Widerstand bei ca. 10.921 Punkten aufgehalten zu werden. Signale ergeben sich damit im kurzfristigen Zeitfenster bei Break der 10.921 per Hourly-Close oder bei Break des Tief der Lunte bei 10.872 Punkten (Tief eines evening star) mit Ziel bei ca. 10.820 Punkten.
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Fazit:
Entsprechend dem letzten Fazit kann nur wiederholt werden: "Der Markt hat immer Recht". Der Dow konnte sich wieder einmal von seinen Verlusten erholen und drehte dynamisch an einem markanten Punkt - die Bären hatten ihr Pulver verschossen und die Bullen waren am Zuge. Eine andere Interpretation solcher dynamischer Kurssprünge ist weniger harmlos - oben verkauft das "Smart-Money" und unten wird wieder aufgefangen um die Drehbewegung anzustoßen - die Zeche bezahlen dabei die Kleinanleger. Wer jedoch den Signalen vertraute und entweder auf ein neues Tief wartete (welches nicht eintraf), um dann erst weiter Shortpositionen aufzubauen oder bei Rebreak der wesentlichen Widerstände auf eine Erholung setzte, sollte nicht "zum Kanonenfutter" gehört haben. Wie geht es aber nun im DOW weiter ? Letzlich weiß das niemand - auch ist die Chartsituation nicht gerade eindeutig. Der DOW steckt weiter in einer Seitwärtsrange - negativ zu werten ist der Fehlausbruch über die 11.000er Marke vor drei Wochen - positiv die Erholung der abgelaufenen Woche. Die übergeordneten Zeitebenen - vor allem der Monatschart - lassen weitere Zugewinne als wahrscheinlichstes Szenario zu. Unter fundamentalen Aspekten dagegen überwiegt die Skepsis gegenüber dem US-Markt - als Schlagwörter seien hier nur genannt die Immobilienblase, die kränkelnde US-Autobranche als auch die strukturellen Probleme der US-Wirtschaft, die auch internationale Anleger eher vorsichtig agieren lassen. Ganz zu schweigen vom weiterhin hohen Ölpreis und dem schwelenden IRAN-Konflikt.
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