Nestlé: Neue Strategie zur Stabilisierung des Aktienkurses vorgestellt!

Nestlé, der Schweizer Lebensmittelriese, hat auf seinem Kapitalmarkttag in Vevey eine neue Strategie vorgestellt, um den zuletzt schwächelnden Aktienkurs zu stabilisieren. CEO Laurent Freixe senkte die Mittelfristziele des Unternehmens und kündigte ein organisches Umsatzwachstum von mindestens 4 Prozent sowie eine operative Ergebnismarge von über 17 Prozent an. Zuvor hatte Nestlé Wachstumsprognosen von 4 bis 6 Prozent und eine Marge von 17,5 bis 18,5 Prozent in Aussicht gestellt. Diese Anpassungen sind eine Reaktion auf die stagnierenden Wachstumszahlen im ersten Halbjahr 2024, wo das organische Wachstum lediglich 2,1 Prozent betrug.
Die Gründe für diese Rückschritte sind vielfältig: Anhaltender Inflationsdruck, die wachsende Beliebtheit günstiger Handelsmarken und die aggressive Expansion von Wettbewerbern wie Unilever und Danone, die deutlich schneller wachsen. Trotz dieser Herausforderungen sieht Freixe Chancen, Nestlé wieder auf Kurs zu bringen. Ein zentraler Bestandteil seines Plans ist die Erhöhung der Marketingausgaben auf 9 Prozent des Umsatzes bis Ende 2025, um die Marktposition zu stärken. Diese Investitionen sollen durch ein umfassendes Sparprogramm finanziert werden, das bis 2027 Einsparungen von 2,5 Milliarden Franken ermöglichen soll.
Ein weiterer wichtiger Punkt des Restrukturierungsplans ist die organisatorische Umstrukturierung des Unternehmens. Die Geschäftsleitung wurde von 15 auf 13 Mitglieder verkleinert, um Entscheidungsprozesse zu beschleunigen. Zudem wird das Wassergeschäft ab Januar 2025 in einen eigenständigen globalen Geschäftsbereich ausgegliedert, um die operative Leistung zu steigern.
Freixe macht einige Entscheidungen seines Vorgängers Mark Schneider rückgängig, dessen strikte Fokussierung auf Margen und Aktienrückkäufe als hinderlich für langfristige Wachstumsstrategien kritisiert wurde. Die Nestlé-Aktie fiel am Dienstag um 0,87 Prozent auf 82,92 Euro und hat im Jahresverlauf bereits 18,7 Prozent an Wert verloren. Analysten der Investmentbank Barclays bleiben skeptisch, da konkrete Wachstumsdetails fehlen. Sie betonen, dass die Umsetzung der geplanten Einsparungen entscheidend für den zukünftigen Erfolg von Nestlé sein wird.
Insgesamt bleibt der finanzielle Spielraum von Nestlé begrenzt, da hohe Verschuldung und die Größe des Unternehmens größere strategische Wendungen erschweren. Das Management sieht sich zudem immer wieder der Kritik ausgesetzt, Veränderungen nur zögerlich umzusetzen.









Die Nestle Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -0,05 % und einem Kurs von 82,23EUR auf Lang & Schwarz (21. November 2024, 07:40 Uhr) gehandelt.
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