1,5 Milliarden Schmuggelzigaretten - großer Ermittlungserfolg des Zolls / BVTE fordert verlässliche Steuerpolitik zur Bekämpfung des illegalen Tabakhandels
Berlin (ots) - Das Zollfahndungsamt Hannover hat gemeinsam mit Zollfahndern aus
Belgien und den Niederlanden den Einfuhrschmuggel von 1,5 Mrd. unversteuerten
Zigaretten in 150 Containern mit einem Steuerschaden von 550. Mio. Euro
ermittelt. Der Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse
(BVTE) gratuliert den beteiligten Ermittlern zu diesem beeindrucken Schlag gegen
die organisierte Kriminalität. Der Verband warnt zugleich davor, den
internationalen Zigarettenschmuggel durch überzogene Erhöhungen der Tabaksteuer
zusätzlich zu befeuern.
"Wir danken den beteiligten Beamten der Zollfahndung für ihre erfolgreichen
Ermittlungen zur Eindämmung des illegalen Tabakhandels", erklärt
BVTE-Hauptgeschäftsführer Jan Mücke: "Der Finanzminister freut sich über den
vereitelten Steuerschaden, die organisierte Kriminalität wird geschwächt und der
legale, regulierte Tabakmarkt in Deutschland und der EU gestärkt."
Belgien und den Niederlanden den Einfuhrschmuggel von 1,5 Mrd. unversteuerten
Zigaretten in 150 Containern mit einem Steuerschaden von 550. Mio. Euro
ermittelt. Der Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse
(BVTE) gratuliert den beteiligten Ermittlern zu diesem beeindrucken Schlag gegen
die organisierte Kriminalität. Der Verband warnt zugleich davor, den
internationalen Zigarettenschmuggel durch überzogene Erhöhungen der Tabaksteuer
zusätzlich zu befeuern.
"Wir danken den beteiligten Beamten der Zollfahndung für ihre erfolgreichen
Ermittlungen zur Eindämmung des illegalen Tabakhandels", erklärt
BVTE-Hauptgeschäftsführer Jan Mücke: "Der Finanzminister freut sich über den
vereitelten Steuerschaden, die organisierte Kriminalität wird geschwächt und der
legale, regulierte Tabakmarkt in Deutschland und der EU gestärkt."
Der Konsum von illegalen, unversteuerten Zigaretten in Deutschland und der EU
wird maßgeblich von der Tabakbesteuerung beeinflusst. So war in Frankreich und
Irland nach massiven Steuererhöhungen in den vergangenen Jahren zuletzt nahezu
jede Dritte gerauchte Zigarette geschmuggelt, unversteuert und teilweise auch
gefälscht. Mit einem Anteil am Gesamtmarkt von 33 bzw. 28 Prozent sind diese
beiden Länder Spitzenreiter in der EU.[i] Die Hannoveraner Zollfahndung geht
davon aus, dass die ermittelten Schmuggelzigaretten in verschiedenen
EU-Mitgliedstaaten vertrieben wurden.
"Preis-Schocks aufgrund überzogener Steuererhöhungen treiben Verbraucher in die
Fänge krimineller Zigarettenschmuggler", warnt BVTE-Hauptgeschäftsführer Jan
Mücke: "Die verlässliche Tabakbesteuerung mit maßvollen Erhöhungen muss die neue
Bundesregierung beibehalten." Eine erneute Zunahme des illegalen Marktes mit
kostengünstigen Schmuggelzigaretten bleibe auch für Deutschland aufgrund der
Preissensibilität der Verbraucher ein Risiko. Legale Grenzeinkäufe für den
Eigenbedarf haben bei Zigarettenkonsumenten in den letzten Jahren wieder
zugenommen. Nach den vom Marktforschungsinstitut Ipsos erhobenen
Abfalluntersuchungen in Müllsortieranlagen und auf der Straße beträgt der Anteil
der Zigarettenschachteln ohne deutsche Steuerbanderole für das Jahr 2024 19,8%.
Jede fünfte Zigarette wurde nicht in Deutschland versteuert. Damit bewegt sich
Deutschland wieder auf dem Vor-Corona-Niveau (2019: 19,1%).
Zugleich weist der Verband darauf hin, dass neben dem Zigarettenschmuggel die
illegale Einfuhr von unversteuerten und nicht-verkehrsfähigen
Einweg-E-Zigaretten ein neues, wachsendes Betätigungsfeld der organisierten
Kriminalität darstellt. Erste Ermittlungserfolge der Behörden mit
Beschlagnahmungen großer Mengen illegaler "Vapes" auch in regulären
Verkaufsstellen weisen auf ein breite Durchdringung des Marktes hin. "Illegale
Einweg-E-Zigaretten schaden dem Staatshaushalt, gefährden die Verbraucher und
gelangen zu einfach in die Hände von Jugendlichen", so BVTE-Hauptgeschäftsführer
Jan Mücke: "Diesem Kontrollverlust im E-Zigaretten-Markt müssen Politik,
Ordnungs- und Ermittlungsbehörden entschieden entgegentreten."
[i] KPMG: Illicit cigarette consumption in Europe. Results for the calendar year
2023, 9. September 2024, S. 14, Internet (https://ots.de/HxOkfq)
Ansprechpartner für Rückfragen:
Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE)
Jan Mücke
Hauptgeschäftsführer
Georgenstraße 25
10117 Berlin
Tel. +49 30 88 66 36 - 123
mailto:presse@bvte.de
http://www.bvte.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/141532/5959950
OTS: Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse
(BVTE)
wird maßgeblich von der Tabakbesteuerung beeinflusst. So war in Frankreich und
Irland nach massiven Steuererhöhungen in den vergangenen Jahren zuletzt nahezu
jede Dritte gerauchte Zigarette geschmuggelt, unversteuert und teilweise auch
gefälscht. Mit einem Anteil am Gesamtmarkt von 33 bzw. 28 Prozent sind diese
beiden Länder Spitzenreiter in der EU.[i] Die Hannoveraner Zollfahndung geht
davon aus, dass die ermittelten Schmuggelzigaretten in verschiedenen
EU-Mitgliedstaaten vertrieben wurden.
"Preis-Schocks aufgrund überzogener Steuererhöhungen treiben Verbraucher in die
Fänge krimineller Zigarettenschmuggler", warnt BVTE-Hauptgeschäftsführer Jan
Mücke: "Die verlässliche Tabakbesteuerung mit maßvollen Erhöhungen muss die neue
Bundesregierung beibehalten." Eine erneute Zunahme des illegalen Marktes mit
kostengünstigen Schmuggelzigaretten bleibe auch für Deutschland aufgrund der
Preissensibilität der Verbraucher ein Risiko. Legale Grenzeinkäufe für den
Eigenbedarf haben bei Zigarettenkonsumenten in den letzten Jahren wieder
zugenommen. Nach den vom Marktforschungsinstitut Ipsos erhobenen
Abfalluntersuchungen in Müllsortieranlagen und auf der Straße beträgt der Anteil
der Zigarettenschachteln ohne deutsche Steuerbanderole für das Jahr 2024 19,8%.
Jede fünfte Zigarette wurde nicht in Deutschland versteuert. Damit bewegt sich
Deutschland wieder auf dem Vor-Corona-Niveau (2019: 19,1%).
Zugleich weist der Verband darauf hin, dass neben dem Zigarettenschmuggel die
illegale Einfuhr von unversteuerten und nicht-verkehrsfähigen
Einweg-E-Zigaretten ein neues, wachsendes Betätigungsfeld der organisierten
Kriminalität darstellt. Erste Ermittlungserfolge der Behörden mit
Beschlagnahmungen großer Mengen illegaler "Vapes" auch in regulären
Verkaufsstellen weisen auf ein breite Durchdringung des Marktes hin. "Illegale
Einweg-E-Zigaretten schaden dem Staatshaushalt, gefährden die Verbraucher und
gelangen zu einfach in die Hände von Jugendlichen", so BVTE-Hauptgeschäftsführer
Jan Mücke: "Diesem Kontrollverlust im E-Zigaretten-Markt müssen Politik,
Ordnungs- und Ermittlungsbehörden entschieden entgegentreten."
[i] KPMG: Illicit cigarette consumption in Europe. Results for the calendar year
2023, 9. September 2024, S. 14, Internet (https://ots.de/HxOkfq)
Ansprechpartner für Rückfragen:
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Jan Mücke
Hauptgeschäftsführer
Georgenstraße 25
10117 Berlin
Tel. +49 30 88 66 36 - 123
mailto:presse@bvte.de
http://www.bvte.de
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OTS: Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse
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