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    DAX-Bilanz  1079  0 Kommentare Autowerte hui, Finanzwerte pfui

    Auf diesen kurzen Nenner lässt sich die Handelstendenz der abgelaufenen Börsenwoche bringen. Während die Banken unter dem Zinsanstieg in Problemstaaten wie Portugal, Irland und Griechenland litten, feierten die Börsianer die Absatzerfolge deutscher Autohersteller. Letztere waren – wie in der Vorwoche auch – für die Aufwärtsfahrt des DAX maßgeblich verantwortlich. Summa summarum verbuchte der Index einen Wochengewinn in Höhe von 1,3 Prozent. In der Spitze lag zwischen Wochenhoch (Donnerstag) und Wochentief (Mittwoch) eine ausgesprochen geringe Preisspanne von 170 Zählern. Das Verhältnis zwischen Wochengewinnern und –verlierern fiel mit 25 zu 5 recht positiv aus.
    Neuen Drive erhielten die Märkte vor allem in der zweiten Wochenhälfte, nachdem positive Daten vom Arbeitsmarkt und ein geringer als erwartet ausgefallenes Defizit in der US-Handelsbilanz (Juli) verkündet worden waren. Unter den drei besten Wochenperformern fanden sich die Autowerte Volkswagen (+6,0 Prozent), Daimler (+5,1 Prozent) und BMW (+4,8 Prozent). Die schlechteste Wochenperformance musste der Branchenprimus der deutschen Bankenlandschaft hinnehmen. So fiel die Aktie der Deutschen Bank um 4,6 Prozent zurück. Als Hauptursache galt, neben der allgemein schlechten Branchentendenz, vor allem die Spekulationen, dass das Management eine Kapitalerhöhung mit einem Volumen von bis zu neun Mrd. Euro plane.

    VW feiert Absatzerfolge

    Mit positiven Absatzzahlen erfreute Europas größter Autobauer VW am Freitag die Börsianer. In den ersten acht Monaten verkaufte das Unternehmen 13,4 Prozent mehr Fahrzeuge als in der vergleichbaren Vorjahresperiode. Besonders hohe Wachstumsraten erzielten die Wolfsburger vor allem in Ländern wie China (+41 Prozent), Indien (+125,5 Prozent), in Russland (+21,9 Prozent) und in den USA (+22,1 Prozent). In Europa (+1,4 Prozent) und Deutschland (-28,7 Prozent) herrschte indes Tristesse. Obwohl sich Konzernvertriebsvorstand Christian Klingler eher vorsichtig gab und darauf hinwies, dass die Lage der Weltwirtschaft und auf den internationalen Automobilmärkten immer noch Risiken berge, vermochte dies die Bergfahrt der VW-Vorzüge nicht bremsen. Ähnlich positive Verkaufszahlen waren übrigens bereits am Donnerstag von BMW aus München gemeldet worden. Dass alle Autowerte dem Index ein weiteres Mal davonfuhren, mag angesichts dieser positiven Fundamentaldaten keine allzu große Überraschung gewesen sein.





    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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