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    Wochenausblick  1499  0 Kommentare
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    EURUSD + Dax

    Euro-Dollar:

     

     

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    Zum Jahresende hin hat der Euro noch einmal einen Höhenflug absolviert. Nachdem der Bereich 1,3060 verteidigt werden konnte, stieg die Gemeinschaftswährung kontinuierlich und erreichte an Silvester den vorläufigen Hochpunkt bei 1,3425. Auslöser der Long-Bewegung war neben der dünnen Liquidität die Reaktion auf eine besser als befürchtet verlaufene US-Anleihenauktion, die die Renditen der Anleihen fallen ließ und somit belastend für den Dollar wirkte. Am heutigen Montag kam die Gemeinschaftswährung im asiatischen Handel unter Druck und erreichte dann vormittags den Tiefpunkt bei 1,3250. Seitdem kann sich der Euro wieder deutlich erholen und handelt derzeit wieder über der 1,33.

    Grundsätzlich stellt sich die Frage, ob der Anstieg zum Jahresende wirklich ernst zu nehmen ist. Der Markt reagierte extrem auf die US-Anleiheauktionen - wohl mangels anderer wichtiger Daten. Dennoch: das Anleihen-Thema wird für den Euro in den nächsten Wochen immer wichtiger, da besonders die EU-Problemstaaten im ersten Drittel des Jahres ein hohes Volumen an Anleihen am Markt platzieren müssen. Das wird dann bedeuten, daß die EZB wieder einspringen muß, wenn das Interesse seitens institutioneller Investoren überschaubar bleibt - wovon derzeit auszugehen ist. Was aber, wenn die EZB bald nicht mehr in der Lage ist, hier einzuspringen?

    Mit anderen Worten: das Wohl und Wehe der europäischen Gemeinschaftswährung dürfte sich schon in den nächsten drei Monaten entscheiden. Alles, was bis dahin passiert, ist im Grunde ein recht bedeutungsloses Vorspiel. Und das gilt letztlich also für die Bewegung zwischen Weihnachten und Sylvester ebenso wie für die nun begonnene Woche. Wir fassen uns daher kurz, weisen aber darauf hin, daß zumindest von der Datenseite einiges auf der Agenda steht: morgen die US-Industrieaufträge und das FOMC-Sitzungsprotokoll, am Mittwoch der ADP-Arbeitsmarktbericht und der ISM-Dienstleistung, am Donnerstag die US-Erstanträge und schließlich am Freitag das Highlight mit den US-Arbeitsmarktdaten und einer Rede Ben Bernankes.

    Charttechnisch hat sich der Euro erst einmal erholt - hier war die Zone bei 1,3060 bedeutend. Auf der Oberseite muß der Euro nun den größeren Widerstandsbereich zwischen 1,3420/25 und 1,35 überwinden, um die Ampeln auf grün zu stellen.

     

     

    Dax:

     

     

    Selten hat man eine solche Einigkeit erlebt wie bei den Dax-Prognosen das Jahr 2011. Die ganz herben Pessimisten, die Super-Bären, die Weltuntergangspropheten erwarten zum Ende diesen Jahres einen Dax-Stand von ... 6200 Punkten!! Kaum zu fassen. Lesen wir nicht überall, daß das Jahrzehnt der Aktien angebrochen sei? Sagen uns nicht einige Analysten, daß das KGV für die Dax-Unternehmen selbst bei einem Stand von 10.000 Punkten immer noch sehr günstig sei? Es ist dieser mainstream-Brei, der die Anleger den Verkaufsfinger jucken lassen sollte, denn da stimmt etwas nicht, diese Einstimmigkeit ist enorm verdächtig.

    Eines der (wenigen) Argumente der Bullen ist ja das Thema Schwellenländer, und hier sei Deutschland ja hervorragend aufgestellt. Unter diese Schwellenländer fällt auch China, und es ist schon ein bißchen seltsam, daß keiner jener Analysten seinen geneigten Lesern verrät, daß der deutsche Export in das gigantisch große Österreich immer noch den Export nach China übertrifft. Aber geschenkt: nehmen wir einmal an, das Argument mit den Schwellenländern stimmt, dann hätte Deutschland natürlich dann große Chancen, wenn die Party dort unvermindert weiter geht. Aber was ist denn, wenn das nicht der Fall ist? Dann wäre nämlich im Umkehrschluß Deutschland und sein Dax besonders betroffen. Und daß die Party sich ihrem Ende nähert, sieht man schon an der Tatsache, daß jene Schwellenländer fast durchweg begonnen haben, die Zinsen zu erhöhen, weil die Wirtschaft überhitzt und die in die jeweiligen Länder fließende Liquidität die Inflation nach oben schnellen läßt. Das große Thema der Schwellenländer ist Drosselung, nicht Wachstum um jeden Preis. Aber diese Tatsache hat sich bei unseren lieben Analysten offensichtlich noch nicht herumgesprochen - aber das ist vielleicht gar nicht so erstaunlich, schließlich will man ja seine Schwellenländer-Fonds verkaufen an jene Anleger, die noch jedem abgefahrenen Zug hinterher gesprungen sind und dann mit dem Kinn auf die Gleise fallen. Aber diesmal wird alles anders.....

    Einen kleinen Vorgeschmack haben wir schon bekommen, zwischen Weihnachten und Silvester. Da verkündet eine einzige chinesische Stadt, nämlich Peking, die Zahl der Kfz-Neuzulassungen zu begrenzen, und schon rauschen deutsche Autoaktien 5-6% in die Tiefe. Auch der heutige Kursverlauf des Dax ist erstaunlich: die US-Indizes eilen von einem Hoch zum nächsten, der Dax aber kann die 7000er-Marke nicht nachhaltig überwinden. Man wird nun beobachten müssen, ob der heutige Verlauf eine Art Lackmus-Test ist für das, was nun kommt: eine underperformance des Dax im Jahre 2011.

    Charttechnisch ist der Dax (noch) als neutral einzustufen, solange er in dem Bereich zwischen 6900 und 7087 handelt. Ein nachhaltiger Bruch der 6900 wäre ein ernstes Alarmzeichen, Rücksetzer bis 6650 bzw. 6600 wären dann wahrscheinlich. Auf der Oberseite warten zwischen 7087 und 7240 massive Widerstände aus dem Frühjahr 2008.

     

     

     

     



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    Markus Fugmann
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    Markus Fugmann ist Chefanalyst der actior AG und Redakteur bei www.finanzmarktwelt.de. Die actior AG bietet Selbsthändlern die Möglichkeit, an allen gängigen Märkten der Welt im Bereich CFDs, Futures, Aktien und Devisen zu Top-Konditionen zu handeln. Darüber hinaus erhalten Kunden kostenlose Informationsabende, Seminare, One-to-One Coaching, allgemeine Einführungen in die Handelsplattformen und Märkte.
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    Verfasst von Markus Fugmann
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