Warum hinken die Minenwerte dem Goldpreis hinterher?

Solche E-MAILS erreichen mich derzeitig öfter:

 

"hallo,mal kurz zur frage oben,warum minenwerte hinterherhinken! es sieht echt danach aus als ob die minenwerte langsam aber sicher die kommende verstaatlichung beginnen einzupreisen.die verstaatlichung geht ja teils schon los!! und ich möchte nicht in soner mine investiert sein wenn die zb. am montag sagen das ding ist verstaatlicht, liebe anleger ihr habt da eben pech gehabt!!
also ich bin raus aus den minenaktien, ne weile kann man noch mit zertifikaten auf den
silberspott mitfahren, aber am tage x zählt wirklich nur physisches metall!!
mfg
M.R. "

 

 

Liebe Leser,

 

vor kurzem hätte ich Ihnen sagen können, dass liegt daran, weil der DOLLAR  dies und jenes macht. An dem Vorwärtsverkäufen oder das bei steigenden Abbaukosten ein Goldpreis von X benötigt wird.

 

Aber auch wir stehen vor dem Phänomen, Aktien wie Norton Gold Fields beispielsweise zu haben. Hier haben wir einen völlig unterbewerteten Producer und Explorer, mit Reserven die vollkommen unterbewertet sind, aber der Kurs kommt nicht von der Stelle.

 

Andererseits haben einige Aktien, die wir in der Vergangenheit empfahlen, wie Silver Wheaton oder First Majestic Silver und so weiter, phantastische Gewinne hingelegt.

 

Die Frage sollte also vielmehr lauten: Warum machen auch viele gute Minenaktien derzeitig die jüngsten Bewegungen nicht mehr mit? Zumindest die meisten nicht?

 

Meiner Ansicht nach, ist die Sorge um Verstaatlichung nicht das Hauptmotiv. Viele der Länder, wo Minen bestehen, waren schon immer instabil. Und ein grosses Thema war das bisher auch nicht. Könnte es aber werden. Trotzdem würden doch dann Minenwerte in relativ sicheren und berechenbaren Ländern, wie Australien, Kanada dann umso mehr steigen?

 

Aber das tun sie auch nicht.

 

 

Wenn ich unsere eigenen Depots anschaue, sind auch kaum noch Minenaktien drin. Obwohl der aktuelle Kurs einer Silver Endeavour mich schon reizen könnte.

 

Und das ist der eigentliche Grund warum Minenwerte sich so schlecht entwickeln.

Wenn man auf eine Aktie setzt, erlebt man erstaunliche Dinge. 

Nehmen wir nur Harmony Gold, Minenunglücke, Wassereinbrüche, Währungsschwankungen 

und steigende Energiekosten haben dazu geführt, dass man erst ab einem relativ hohen Goldpreis wieder profitabel war. Erst seit einiger Zeit ist das wieder eine wirklich interessante Aktie.

 

Warum also sich dieses Drama hinlegen, evtl. lange warten wenn es doch ständig Mini-Futures, Zertifikate mit Hebel, Optionsscheine und dergleichen gibt?

 

Warum nicht gleich auf Gold und Silber setzen? Dann noch mit einem Hebel von A- Z?

Da spielt die Musik. Das regt das Belohnungszentrum im Hirn an. Nervenkitzel inklusive.

Silber hat im Allgemeinen einen Hebel von 2-3 auf Gold. Jetzt stellen Sie sich vor, ein Zertifikat im richtigen Moment gekauft, mit einem Hebel von 20! Halleluja!

Das der Schuss auch nach hinten losgehen kann, ist klar. Aber das gilt auch für Aktien.

 

Dazu komt noch, das man bei Hebelprodukten auch mit kleineren Einsetzen einiges gewinnen kann. Bei Aktien würden sich solche Einsätze kaum lohnen.

 

Es ist so gekommen wie bei Aktien. Es hat sich herumgesprochen, dass die meisten Fondsmanager und Börsengurus nicht einmal die Performance des DAX, ATX oder SMI , Dow usw. schlagen können.

 

Und wie viele Minen haben die Performance von Silber oder Gold getoppt?

Gerade in letzter Zeit?

 

Anstatt auf Aktien zu setzen, kann man auch gleich ein Hebelzertifikat einfach 

auf den Gold- oder Silberpreis kaufen.

 

Warum also sich bei so einer einmaligen historischen Gelegenheit mit dem Einzelrisiko von Unternehmen herumschlagen? Oder gar Penny Stocks, windigen Explorer, die nur in Börsenbriefen nach angeblich nach Gold suchen...und zwar nach Ihren!

 

Das sind im Moment die Fakten und der Hauptgrund, warum die Minenaktien links liegen gelassen werden. Jeder will beim großen Spiel dabei sein.

 

Und Gold- und Silberanleger im Speziellen wollen noch vor dem befürchteten Reset Geld machen!

 

Jetzt wird der eine oder andere Hardcore-Blogleser bestimmt sagen: Oh je mineeeeh, das sind doch Derivate, wie kann man nur? War da nicht was mit Derivatebombe und Emittentenrisiko?

 

Und das war genau der Denkfehler. Es gibt diese Derivate noch. Nicht nur das, es greift immer mehr um sich. Und das System steht doch immer noch...es gibt sogar noch Banken ;-)

 

Immer mehr Zertifikate werden aufgelegt. Und die wenigsten "Spekulanten" sind wirklich lange in Zertifikaten.

 

Was interessiert also das Emittenrisiko, wenn man eine Bewegung nach oben oder unten 

kursmäßig mitmachen möchte- und nur ein paar Stunden, Tage oder Wochen drin ist?

 

Was interessiert ist die Chance zu haben, an Gold und Silber zu verdienen. Hier und jetzt. 

 

Das die Zertifikate der Aktienkultur zusetzen werden, ist nicht von der Hand zu weisen.

 

So lange es aber so ein Mittel gibt, wird man es nutzen.

 

Ich hoffe, ich konnte Ihre Fragen beantworten.

 

Genau diese Entwicklung hatte ich auch kommen sehen.

 

Deshalb auch unser Traderdepot, welches wir vor ca. 9 Monaten gegründet haben:

 

Traderdepot-LINK

 

 

 

Herzlichst 

 

Ihr

 

Udo Wolf