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     3667  0 Kommentare Abschied von Wachstumsillusionen - Seite 3



    Ein Hinweis auf die kontraktiven Tendenzen der Finanzmärkte liefert der Dollar-Index. Er steigt aktuell über 74,30, dem Tief aus November 2009. In einer Art „safe-heaven“-Reflex wird der Greenback heim geholt. Gut möglich, dass jetzt der Pegel bei 75,80 angesteuert wird, das ist das Niveau von Anfang November, als die Fed QE2 startete. (Siehe Chart!)

    Es sieht so aus, als entwickelte sich das kürzlich an dieser Stelle skizzierte Drehbuch („Was wird, wenn QE2 zur Jahresmitte ausläuft“; Link: http://www.timepatternanalysis.de/Blog/2011/05/29/was-wird-wenn-qe2-zur-jahresmitte-auslauft/).

    Reaktionen der Politik auf europäische und amerikanische Finanzierungsprobleme werden zwar als Lösungen verkauft, aber die wirtschaftlichen Probleme werden damit nicht gelöst (meist im Gegenteil!). Rettungsaktionen wie jetzt hinsichtlich Griechenland sollen panische Reaktionen der „Märkte“ verhindern, heißt es. Sie sind verkleidete Hilfen für den Bankensektor. Allmählich beginnt sich die Erkenntnis durchzusetzen, dass das bisher unterstellte hohe Wachstum so nicht durchgehalten werden kann. Der im Zuge der Finanzkrise vollzogene Transfer privater in öffentliche Schulden verschaffte eine Atempause, bevor die hohe Verschuldung die Realwirtschaft jetzt wieder stärker belastet. Dies erkennen immer mehr Marktteilnehmer und das treibt sie aus riskanteren zyklischen Positionen.

    Erwähnte Charts können hier eingesehen werden:
    http://www.timepatternanalysis.de/Blog/2011/06/10/abschied-von-wachstumsillusionen/

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    Kontakt: info@timepatternanalysis.de
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    Klaus Singer
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