checkAd

    Rohstoffe  2265  0 Kommentare Goldpreis: Partystimmung geht weiter

    Nach zehnjähriger Kursrally scheint beim Goldpreis mehr denn je die alte Börsenregel zu gelten: the trend is your friend.
    Während der Schweizer Franken und der japanische Yen – die in der Vergangenheit ebenfalls als sichere Häfen in Anspruch genommen wurden – Anzeichen von Schwäche zeigen, schickt sich das gelbe Edelmetall an, den sechsten Tag in Folge mit einem Gewinn abzuschließen. Etwas mulmig dürfte vielen Investoren allerdings beim Blick auf den Chart schon werden. Mit einem aktuellen Relative-Stärke-Index von über 83 Prozent gilt Gold als charttechnisch überkauft. Ein RSI-Verkaufssignal wird allerdings erst generiert, wenn die 70-Prozent-Marke nach unten durchbrochen wird.
    Am Markt geht die Sorge um, dass an den Terminmärkten die Sicherheitsleistungen (Margins) nochmals erhöht werden und dies zu entsprechenden Verkäufen führen könnte. Die erste Anhebung der Margins von 6.075 auf 7.425 Dollar (11. August) wurde von den Marktakteuren problemlos weggesteckt. Der jüngste COT-Report (Commitments of Traders) wies allerdings erste Anzeichen von Skepsis aus. Seit Anfang August ermäßigte sich die  kumulierteNetto-Long-Position (positive Markterwartung) großer wie kleiner Spekulanten von 287.634 auf 248.847 Kontrakte.
    Am Montagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 8.20 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 33,60 auf 1.885,80 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Ende Gaddafis belastet Brent

    Die Nachrichten vom Ende des Gaddafi-Regimes in Libyen haben zu fallenden Ölpreisen geführt, vor allem bei der Nordseemarke Brent. Sie entwickelte sich in den vergangenen Monaten aufgrund des Lieferausfalls des nordafrikanischen Landes und der überdurchschnittlich hohen US-Lagerreserven bis dato deutlich besser als die US-Sorte WTI. Zusammen mit den sich eintrübenden Konjunkturperspektiven scheint es derzeit mehr Argumente für fallende als für steigende Ölpreise zu geben.
    Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit weiter fallenden Notierungen. Bis gegen 8.20 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (September) 0,78 auf 81,48 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Oktober) um 2,87 auf 105,75 Dollar zurückfiel.

    Lesen Sie auch




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte



    Jörg Bernhard
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
    Mehr anzeigen

    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Rohstoffe Goldpreis: Partystimmung geht weiter Nach zehnjähriger Kursrally scheint beim Goldpreis mehr denn je die alte Börsenregel zu gelten: the trend is your friend.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer