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SJB FondsPortrait. Templeton Growth (Euro) Fund. - Seite 3
Die Quintessenz der Kennzahlenanalyse: Eine ähnliche bzw. langfristig günstigere Risikostruktur des Templeton Growth (Euro) Fund wird durch eine auf allen Zeitebenen schwächere Wertentwicklung ergänzt, die die Geduld der Investoren mittlerweile auf eine harte Probe stellt. Wie sieht die Investmentstrategie im Detail aus, die für diese Ergebnisse verantwortlich ist?
FondsStrategie. Entschlüsselt.
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Das FondsManagement des Templeton Growth (Euro) Fund ist weltweit immer auf der Suche nach unterbewerteten Aktien und filtert mit Hilfe von Spezialisten die aussichtsreichsten Titel heraus. Wir machen keine Top-down-Analyse, sondern konzentrieren uns ganz auf das individuelle Unternehmen und seine langfristige Bewertung“, führt Boersma aus. Welche einzelnen Schritte erfolgen innerhalb des Research-Prozesses, bevor ein Titel ins Portfolio aufgenommen wird? „Zuerst werden die weltweiten Aktien in Sektoren unterteilt“, berichtet Boersma. „Wir haben 36 Analysten, die auf ihrem jeweiligen Gebiet stark spezialisiert sind und es global abdecken. Sie schauen sich die jeweiligen Unternehmen mit einem Zeithorizont von fünf Jahren an und untersuchen die Ertragsentwicklung, Verkaufszahlen, Gewinnmargen, den Cash Flow etc. Besonders wichtig ist das langfristige Ertragspotenzial. Dieses wird in Verhältnis zum heutigen Kurs der Aktie gesetzt, und daran sehen wir, ob der Titel aktuell unterbewertet ist. Auch die Bilanzen der Firmen schauen wir uns genau an. Es handelt sich vor allem um eine fundamentale Analyse mit einem langfristigen Zeithorizont.“ Die Investmentvorschläge der Analysten kommen dann auf eine Liste, die für den Portfoliomanager Basis der Käufe und Verkäufe ist. Am wichtigsten sei die fundamentale Bewertung der einzelnen Aktie, betont Boersma, weshalb die Investmentstrategie sehr gut mit dem Begriff „Bottom-up“ beschrieben sei. Und wie wichtig sind direkte Kontakte zum Management der Firmen, fragen wir den FondsManager des Templeton Growth? „Wir sprechen viel mit dem Management und haben auch guten Zugang zu ihm“, führt Boersma aus. „Aber insgesamt muss man sagen, dass das Management eines Unternehmens eine der am stärksten verzerrten Informationsquellen ist, die es gibt.“ Hier verlässt sich der Templeton-Fonds lieber auf die Ergebnisse der eigenen Fundamentalanalysen.