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    Blue Chips  4599  0 Kommentare DAX-Bilanz 2011: Merck hui, Commerzbank pfui

    Der DAX musste im Jahr 2011 einen empfindlichen Rückschlag hinnehmen. Zum Jahresultimo belief sich sein Minus auf 14,7 Prozent.
    Die europäische Schuldenkrise war für diese negative Entwicklung maßgeblich verantwortlich. Die Diskussion um Schuldensünder wie Griechenland, Portugal, Spanien, die in der zweiten Jahreshälfte auch Italien erfasste, brockten zyklischen Aktien und vor allem Bankwerten empfindliche Verluste ein. An vorderster Front fällt hier vor allem die Commerzbank auf, die mit über 70 Prozent unter sämtlichen DAX-Werten den mit großem Abstand heftigsten Verlust verkraften musste. Viel fehlt nicht mehr und die Bank verkommt zum millardenschweren Penny-Stock (Xetra-Schlusskurs: 1,303 Euro). Das Jahr 2012 könnte für die Commerzbank zum Schicksalsjahr werden, schließlich dürfte sie mit der vom Gesetzgeber auf neun Prozent angehobenen Eigenkapitalquote besonders große Probleme bekommen.
    Extrem unerfreulich, aber nicht ganz so schlimm erwischte es das Handelsunternehmen Metro. Dessen Aktie rutschte im Jahr 2011 um über 47 Prozent auf 28,20 Euro ab. Hausgemachte Probleme und ein enttäuschendes Weihnachtsgeschäft ließen den DAX-Wert zum Jahresultimo unweit seines Jahrestiefs schließen. Im Bereich von 26,80 Euro hat sich aus charttechnischer Sicht eine Unterstützungszone gebildet. Das Verteidigen dieses Bodens hat im kommenden Jahr höchste Priorität.

    Merck: Bestes Pferd im Stall

    Trotz aller Negativfaktoren gab es aber auch so manches Highlight. Unter sämtlichen DAX-Werten entwickelte sich 2011 zum Beispiel die Aktie von Merck KGaA mit plus 28,7 Prozent mit Abstand am besten. Gegenüber dem DAX entspricht dies einer Outperformance in Höhe von über 43 Prozentpunkten. Besonders stark profitierte der Pharma- und Spezialchemiewert von der Flucht in defensive Titel. Allein im vierten Quartal ließ dieser Trend den Aktienkurs von 58 auf 77 Euro emporschnellen. Nach der Bekanntgabe der Unternehmenszahlen für das dritte Quartal ging es nur noch bergauf. So meldete das Management gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal ein Umsatzplus von 3,8 Prozent und ein Anstieg des Nettoergebnisses um 7,5 Prozent – die Börsianer waren trotz allgemeiner Baisse geradezu begeistert.






    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Blue Chips DAX-Bilanz 2011: Merck hui, Commerzbank pfui Der DAX musste im Jahr 2011 einen empfindlichen Rückschlag hinnehmen. Zum Jahresultimo belief sich sein Minus auf 14,7 Prozent.

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