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    Gold - Der Trend könnte zum „eigenen Tresor" gehen

    Gold soll Sicherheit bringen – auch deswegen horten die Notenbanken große Goldschätze und vergrößern diese. Nicht immer aber kann man kurzfristig auf den Schatz zugreifen, denn große Teile lagern gar nicht im Inland. Das könnte sich ändern.

    Dass der Goldpreis in den vergangenen Monaten und Jahren haussiert ist, liegt auch an den Notenbanken der Welt. Viele haben ihre Goldreserven aufgestockt, vor allem in den Jahres seit der US-Kreditmarktkrise. Der Trend ist ungebrochen: Die Goldkäufe der Zentralbanken im vergangenen Jahr sollen ein neues Rekordniveau für die Zeit seit dem Jahr 1964 erreicht haben. Es fällt allerdings auf, dass wesentliche Teile dieser Nachfrage aus sogenannten Schwellenländern kommen.

    Die Notenbanken sind mit ihrem Verhalten, wieder stärker auf das Gold zu setzen, keinesfalls allein. Für viele Finanzinvestoren spielt das Edelmetall seit den zahlreichen Krisen der vergangenen Jahres, inklusive der weiter anhaltenden Probleme bei den europäischen Staatsfinanzen, wieder eine wesentlich stärkere Rolle. Das hat auch mit einem Vertrauenseinbruch bei anderen Anlageformen zu tun. Dies gilt vor allem für Staatsanleihen. Hier haben Griechenland und Co. gezeigt, dass man nicht blind in diese Assetklasse investieren kann. Es ist zwar keine neue Erkenntnis, wie zum Beispiel die finanziellen Probleme Argentiniens früher bereits gezeigt haben, aber das Risiko von Staatsanleihen war zuletzt unterschätzt worden. Nun muss man dafür milliardenschwere „Rechnungen” in Form von Abschreibungen zahlen.

    Hinzu kommen die Vorbehalte gegenüber dem Dollar, der an Vertrauen tendenziell eingebüßt hat. Auch dies ist unter anderem eine Folge der Verschuldung und politischer Ränkespiele. Präsident Barack Obama zum Beispiel hatte Schwierigkeiten, seine Haushalte durchzusetzen. Hinzu kamen die wirtschaftlichen Probleme, die auch Folgen der Kreditmarktkrise des Landes sind.

    Zugleich winkt Gold mit seinem Status als sicherer Hafen. Der massive Kursanstieg der vergangenen Jahre untermauert dies. Während am Aktienmarkt zwischenzeitlich Stürme und große Verluste zu verzeichnen waren, war die langfristige Aufwärtsbewegung des Goldpreises viele Jahre ungebrochen. Der Blick auf den Chart der Feinunze zeigt, dass der Trend immer noch intakt ist, obwohl sich der Goldpreis seit dem Hoch aus dem September des vergangenen Jahres auf Konsolidierungskurs befindet.

    Angesichts des Anstiegs ist es kein Wunder, dass die Goldbesitzer sich mehr und mehr fragen, wo sie ihr Gold unterbringen sollen. Was kaum jemand wissen dürfte: Große Teile zum Beispiel des Goldschatzes der Bundesbank liegen gar nicht in Deutschland. Rund 60 Prozent sollen im Ausland aufbewahrt werden. Angesichts der Marktturbulenzen der vergangenen Zeit scheint man sich nun bei den Verantwortlichen zu fragen, ob dies noch angemessen ist. Ein schneller Zugriff erscheint vor diesem Hintergrund im Zweifelsfall nicht möglich – Gold hätte dann aber in seiner Qualität als Absicherung eingebüßt. Daher könnte sich die Lagerungssituation zukünftig ändern. Marktbeobachter rechnen nicht nur für Deutschland damit, dass die Notenbanken ihre Goldreserven zukünftig wieder verstärkt im Inland und damit in den eigenen Tresoren unterbringen werden.


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