Wall Street Update

Mittagshandel mit deutlichen Zugewinnen

New York (www.aktiencheck.de) - Die US-Leitindizes zeigen am Mittwochmittag New Yorker Zeit deutliche Aufschläge. Dabei profitieren die Märkte von erfreulichen Konjunkturdaten und der Hoffnung auf eine Lösung der Euro-Krise im Rahmen des EU-Gipfels. Der Dow Jones (ISIN US2605661048/ WKN 969420) gewinnt aktuell 0,8 Prozent auf 12.631 Zähler. Der NASDAQ Composite (ISIN XC0009694271/ WKN 969427) präsentiert sich mit einem Plus von 0,8 Prozent bei 2.878 Zählern, während der S&P 500 (ISIN US78378X1072/ WKN A0AET0) derzeit einen Aufschlag von 0,9 Prozent auf 1.332 Punkte zeigt.

Der Auftragseingang langlebiger Güter ist im Mai 2012 angewachsen. Bei den Gütern mit einer Nutzungsdauer von über drei Jahren lag die Zahl der Bestellungen um 1,1 Prozent über dem Vormonatsniveau, während Volkswirte eine Zunahme um 0,5 Prozent prognostiziert hatten. Für April war ein Auftragsminus von revidiert 0,2 (vorläufig: 0,0) Prozent ermittelt worden. Indes ermittelte die Mortgage Bankers Association of America (MBA) für die Woche zum 22. Juni 2012 einen saisonbereinigten Rückgang bei der Zahl der Hypothekenanträge. So verringerte sich der entsprechende Index gegenüber der vorangegangenen Woche um 7,1 Prozent. In der Vorwoche war nur ein Minus von 0,8 Prozent ermittelt worden. Die Zahl der anstehenden Hausverkäufe in den USA ist im Mai 2012 gestiegen. Demnach erhöhte sich der entsprechende Index um 5,9 Prozent gegenüber dem Vormonat, während Volkswirte nur von einer Zunahme um 0,5 Prozent ausgegangen waren. Im Vergleich zum Vorjahresmonat zog die Zahl indes um 13,3 Prozent an.

Bereits gestern nach Börsenschluss gab H&R Block (ISIN US0936711052/ WKN 859376) seine Zahlen zum vierten Fiskalquartal und Gesamtjahr 2011/12 bekannt. Das Steuerberatungsunternehmen konnte mit diesen die Vorjahreswerte und Analystenschätzungen nicht erreichen. Jedoch habe der Konzern Marktanteile in den USA hinzugewonnen. Die Aktie von H&R Block kann vor diesem Hintergrund aktuell 2,9 Prozent zulegen.

Heute erklärte der Agrarkonzern Monsanto (ISIN US61166W1018/ WKN 578919), dass sein Gewinn im dritten Quartal gestiegen ist, was mit einem deutlichen Umsatzwachstum als Folge eines starken Saatgutgeschäfts zusammenhängt. Die Erwartungen wurden auf bereinigter Ebene geschlagen. Zudem wurde der Ausblick bestätigt. Daneben meldete der Lebensmittelkonzern General Mills (ISIN US3703341046/ WKN 853862), der weltweit zweitgrößte Hersteller von Frühstückscerealien, dass sein Gewinn im vierten Quartal angesichts eines starken Umsatzwachstums geringfügig gestiegen ist. Die Erwartungen wurden auf bereinigter Basis knapp geschlagen. Während Monsanto um 3,9 Prozent vorrücken, büßen General Mills 1,9 Prozent ein.

Darüber hinaus hat Lennar (ISIN US5260571048/ WKN 851022), einer der größten US-Baukonzerne für Eigenheime, die Geschäftszahlen für das zweite Quartal vorgelegt und konnte dabei unter anderem dank hoher Einmaleffekte einen deutlichen Gewinnanstieg ausweisen. CEO Stuart Miller zeigte sich mit dem Ergebnis zufrieden und verwies vor allem auf die weiter verbesserte operative Entwicklung im Kerngeschäft. So wurden im zweiten Quartal 3.222 Häuser fertiggestellt, was einem Plus von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert entspricht. Papiere von Lennar steigen zurzeit um 4,6 Prozent.

Der Gewürzhersteller McCormick (ISIN US5797802064/ WKN 858250) konnte im zweiten Quartal indes mit einem leichten Gewinnanstieg aufwarten. Insgesamt habe man sich in einem schwierigen Marktumfeld weiterhin gut behaupten können. Dabei habe man vor allem von der Stärke des konzerneigenen Markenportfolios sowie dem erfolgreichen Ausbau des Vertriebsnetzwerks profitieren können, so der Konzern. McCormick ziehen um 2,9 Prozent an.

Anteilsscheine von Microsoft (ISIN US5949181045/ WKN 870747) tendieren im Mittagshandel 0,6 Prozent fester. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat das in einem Wettbewerbsverfahren von der EU-Kommission gegen den Software-Konzern verhängte Bußgeld leicht reduziert. Wie aus einer heute veröffentlichten Pressemitteilung hervorgeht, wurde das Bußgeld gegen den Software-Riesen auf 860 Mio. Euro festgesetzt. Damit reduziert sich die Ende Februar 2008 gegen Microsoft verhängte Strafe von 899 Mio. Euro nur leicht. Der EuGH hat dabei den Einspruch von Microsoft gegen das zuletzt verhängte Bußgeld in seiner heutigen Entscheidung zurückgewiesen.

Schließlich hat der Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb (ISIN US1101221083/ WKN 850501) am Dienstagabend ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm angekündigt. So hat das Board of Directors den Konzern zum Erwerb eigener Aktien im Gesamtvolumen von bis zu 3 Mrd. US-Dollar ermächtigt. Aus einem früheren Aktienrückkaufprogramm stehen dem Pharmakonzern außerdem noch Mittel in Höhe von 340 Mio. US-Dollar zum Erwerb eigener Aktien zur Verfügung. Titel von Bristol-Myers verteuern sich um 1,7 Prozent. (27.06.2012/ac/n/m)