Deutsche Telekom – Analysen, Chart, Kursziele, Investments - Seite 2
Bis sich die Kunden über ultraschnelle glasfaserbasierte Anschlüsse freuen können, dürften aber noch ein paar Jahre vergehen. Vorerst muss sich Obermanns Nachfolger und aktuell noch Finanzchef Timotheus Höttges mit Vectoring zufriedengeben. Die Analysten vom Bankhaus Lampe sehen darin durchaus eine Brückentechnologie, bis die schnellen Internetanschlüsse zur Verfügung stehen. Zugleich dürfte es der Telekom gelingen, einen höheren Anteil an der Wertschöpfung der DSL-Konkurrenten zu erzielen, was sich ebenfalls auf der Umsatzseite positiv auswirken sollte. Zwischenfazit: Langfristig stehen die Chancen auf bessere Zahlen vom Heimatmarkt nicht schlecht.
US-Engagement mit mehr Hoffnung
Aber das ist nur die halbe Wahrheit, denn vor allem das US-Geschäft hängt der Telekom wie ein Klotz am Bein. Wie sehr sich die Börse für die unliebsame Tochter eine Lösung herbeisehnt, zeigten die vergangenen Tage, als Gerüchte um einen bevorstehenden Verkauf aufkamen und den Kurs kräftig einheizten. Die Hoffnungen ruhen hier auf Branchenkollegen Softbank. Zwar wollen die Japaner schön länger über einen Zukauf auf dem wichtigen US-Markt Fuß fassen, T-Mobile USA ist aber nicht der Favorit. Erst kürzlich erhöhte Softbank sein Gebot für den drittgrößten Mobilfunker Sprint von 20 auf 21,6 Mrd. Dollar. Nun heißt es warten, ob Konkurrent Dish Networks nachzieht und mehr Geld auf den Tisch legt. Sollte Softbank scheitern, könnte nach Meinung von US-Medien zügig ein Gebot T-Mobile USA folgen. Allerdings ist kaum damit zu rechnen, dass die Bonner gleich beim ersten Anruf in Jubel ausbrechen werden. Denn nach dem Merger zwischen T-Mobile USA und MetroPCS könnten auch von der anderen Seite des Atlantiks bald gute Nachrichten über die Ticker laufen. Im Zeitraum von Januar bis März wuchs zum ersten Mal seit vier Jahren in einem Quartal die Zahl der Kunden.
Analysten der NordLB gehen davon aus, dass sich dieser Trend auch im zweiten Semester fortsetzen sollte, da T-Mobile USA seit Mitte April endlich auch das iPhone von Apple anbietet und bereits in den ersten vier Wochen rund 500.000 Geräte verkaufte. Mit dem Zusammenschluss dürfte die gemeinsame Gesellschaft durch eine verbesserte Position bei Mobilfunkfrequenzen und durch breitere Vertriebsstrukturen offensiver und schlagkräftiger auf dem US-Markt mitmischen, erwartet die NordLB.
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