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    Verlust von 2,48 Mrd. Dollar  2294  0 Kommentare
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    Kinross Gold – Schwacher Goldpreis und Expansionsaussetzung führen zu Milliardenabschreibung

    Auf Grund des stark gesunkenen Goldpreises und der Entscheidung, den Bau des Tasiast-Projekts zunächst zu verschieben, hat der Goldproduzent Kinross Gold (WKN A0DM94) Abschreibungen in Höhe von 2,29 Mrd. Dollar vorgenommen. Hinzu kam eine Wertberichtigung in Höhe von 270 Mio. Dollar, da der Konzern auch beschloss, sein Fruta del Norte-Projekt in Ekuador nicht weiter zu entwickeln.

    Immerhin meldete Kinross für das zweite Quartal einen Anstieg der Goldproduktion um 4%. Der basierte vor allem auf einem höheren Ausstoß der Minen Fort Knox und Tasiast. Eine Entscheidung zur Erweiterung der Mühlenkapazität auf Tasiast will der Konzern angesichts der Marktlage nun nicht vor 2015 treffen, egal wie die Machbarkeitsstudie zu der Kapazitätserweiterung auf 28.000 Tonnen pro Tag ausfällt.

    Kinross rechnet damit, dass durch diese Verschiebung die Investitionsaufwendungen 2013 um 85 Mio. Dollar fallen werden. Zusätzliche Kostensenkungen auf Grund dieser und anderer Maßnahmen werden für 2014 erwartet. Kinross hat mit seiner strategischen Prüfung, die im zweiten Halbjahr 2012 angestoßen wurde, 180 Mio. Dollar an weiteren Einsparungen für den Rest dieses Jahres identifiziert. Dazu gehört ein geringerer Kapitaleinsatz auf den Minen und Projekten des Unternehmens, was zum Beispiel die Verschiebung von Abraumbeseitigungsarbeiten, Infrastrukturentwicklung und Geräteanschaffungen sowie eine Senkungen des neuen Explorationsbudgets um 30 Mio. Dollar bedeutet.

    Der Konzern geht davon aus, dass man 2013 wie geplant zwischen 2,4 und 2,6 Mio. Unzen Goldäquivalent produzieren wird, wobei die Gesamtproduktionskosten (all-in sustaining cost) auf 1.100 bis 1.200 USD pro Unze Gold geschätzt werden. In der ersten Jahreshälfte erzielte Kinross einen Ausstoß von rund 1,304 Mio. Unzen Goldäquivalent nach 1,252 Mio. Unzen im Vorjahr. Im zweiten Quartal lag die Produktion bei 655.381 Unzen Goldäquivalent, während im zweiten Quartal 2012 nur 647.877 Unzen gefördert wurden. Die Gesamtproduktionskosten des zweiten Quartals lagen bei 1.072 USD pro Unze nach 970 USD im Vorjahr. Das lag nach Aussage des Unternehmens an den gestiegenen Umsatzkosten der Produktion und dem Timing der Ausgaben für fortlaufenden Investitionen.

    Auf der finanziellen Seite meldete Kinross Gold so einen Verlust von 2,48 Mrd. Dollar oder 2,17 Dollar je Aktie nach einem Nettogewinn von 113,9 Mio. Dollar oder 10 Cent pro Aktie im gleichen Quartal 2012. Der bereinigte Nettogewinn des zweiten Quartals 2013 lag bei 119,5 Mio. Dollar oder 10 Cent pro Aktie. Das ist ebenfalls ein Rückgang gegenüber den 156,8 Mio. Dollar oder 14 Cent je Aktie im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

    Im ersten Halbjahr lag der Nettoverlust damit bei 2,32 Mrd. Dollar oder 2,03 USD pro Aktie. Im Vorjahr hatte Kinross in den ersten sechs Monaten noch einen Nettogewinn von 212,5 Mio. Dollar oder 19 Cent pro Aktie gemeldet. Der bereinigte Gewinn lag mit 292 Mio. Dollar oder 26 Cent je Aktie klar unter den 353,8 Mio. Dollar oder 31 Cent pro Aktie aus dem Vorjahr.

    Die anrechenbaren Gesamtproduktionskosten betrugen im zweiten Quartal 2013 694 USD pro Unze und 1.297 USD pro Unze Gold im Halbjahr.


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