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    Rohstoffe  2593  5 Kommentare Goldpreis: An 1.400 Dollar abgeprallt

    Im frühen Montagshandel kletterte der Goldpreis mit einem Tageshoch von 1.407 Dollar signifikant über die psychologische wichtige Marke – doch der Ausflug war nicht von Dauer.

    Die Vorgaben waren gut, schließlich dämpften die am Freitag veröffentlichten miserablen Verkaufszahlen neuer US-Eigenheime die Sorge um ein massives Zurückfahren der Staatsanleihekäufe durch die Fed. Und auch aus dem ETF-Sektor kamen ermutigende Signale. So zog die gehaltene Goldmenge des weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares am Freitag von 913,52 auf 920,13 Tonnen deutlich an. Wegen des heutigen Feiertags in London wird mit nun aber mit einem ruhigen Goldhandel gerechnet. Die Wahrscheinlichkeit für ein Überwinden der oberhalb von 1.400 Dollar angesiedelten charttechnischen Widerstände dürfte relativ gering sein.
    Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 1,60 auf 1.397,40 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Schwache US-Konjunkturdaten

    Nach positivem Wochenstart drehte der Ölpreis im Zuge schwächer als erwarteter US-Konjunkturdaten ins Minus. Mit minus 7,3 Prozent fiel der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter ausgesprochen miserabel aus. In den Tagen zuvor hat die Diskussion um ein militärisches Eingreifen der USA wegen vermuteter Giftgas-Angriffe des Assad-Regimes hat vor allem die Nordseemarke Brent spürbar verteuert und zu einem ausgedehnten Spread zwischen WTI und Brent geführt. Dieser Reflex ist gut nachvollziehbar, schließlich hängt vor allem die europäische Wirtschaft am Tropf arabischer Ölexporteure. Militärische Aktionen der USA würden die Gefahr eines Flächenbrands mit sich bringen. Da die Amerikaner in den vergangenen Jahren dank ihrer boomenden Schieferöl- und –gas-Industrie die Abhängigkeit von Opec-Rohöl massiv zurückgeschraubt haben, würden sie unter krisenbedingten Lieferproblemen weniger stark leiden als der alte Kontinent.
    Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,09 auf 106,33 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,36 auf 110,68 Dollar zurückfiel.
     

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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