E.ON – Schock-Kursziel vor Zahlen - Seite 2
E.ON bleibt Verkaufskandidat
Die Analysten der UBS bestätigen ihr Verkaufsempfehlung für E.ON (Kursziel: 10,50 Euro) und rechnen für die am 13. November anstehenden Quartalszahlen mit einem negativen Ausgang, weil sie eine Gewinnkürzung für das Gesamtjahr 2013 erwarten. Sie rechnen nach den jüngsten Veröffentlichungen mit einem schwächeren vierten Quartal. Die Analysten gehen zudem davon aus, dass der Ausblick für 2014 auch erst im Januar bekannt gegeben wird und nicht mit den Q3-Zahlen. Eine großartige Hilfe von der deutschen Politik ist ebenfalls nicht zu erkennen, da die Regierungsbildung noch nicht abgeschlossen ist. Die Unsicherheit über die Energiepolitik in den Koalitionsgesprächen ist sehr hoch. Wer daher auf fallende Kurse bei E.ON setzen will, kann einen Put-Optionsschein erwerben. Diese Scheine profitieren von einem Kursrückgang doppelt, nämlich an den fallenden Notierungen und an einer steigenden Volatilitätsbewertung, die den Put verteuert. Attraktiv bewertet ist derzeit das Papier mit der WKN DT0TFR, das einen Cap bei 13 Euro hat und bis zum April 2014 läuft. E.ON-Optimisten sollten dagegen eher zu einem Knock-out-Bull greifen. Das Papier mit der WKN CZ5CJD hat einen moderaten Hebel von vier.
E.ON
Asien verhalten
In Asien hat der chinesische Einkaufsmanagerindex im Oktober allerdings auf die Stimmung gedrückt. Zwar wurden die Erwartungen leicht übertroffen, aber der Index offenbart auch Schwächen. Denn die kleineren chinesischen Firmen zeigen im Gegensatz zu den großen Unternehmen eine wirtschaftliche Kontraktion für den Monat. In Japan kam belastend hinzu, dass Sony einen größeren Verlust für das abgelaufene Quartal gezeigt hat und zudem seine Gewinnprognose für das gesamte Jahr um rund 40 Prozent gesenkt hat.
Schwacher Euro – starker US-Dollar
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Das jüngste offizielle Statement der US-Notenbank, das weitere Hinweise auf eine anhaltend lockere Geldpolitik vermissen ließ, stärkt den Dollar und schwächt die Rohstoffe. Insbesondere gegenüber dem Euro hat der Greenback zugelegt und notiert aktuell sogar unter der Marke von 1,36 USD. Denn es mehren sich Gerüchte, dass die EZB in der nächsten Woche die Zinsen senken wird. Gold und Silber leiden unter dem starken Dollar, der sich oft konträr zu Rohstoffen entwickelt. Heute früh konnten sich die Edelmetalle jedoch leicht stabilisieren. Auch der Ölpreis kann sich von seinem gestrigen Kursrückgang etwas erholen.