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    Blue Chips  1647  0 Kommentare DAX-Bilanz 2013: Viel Licht und wenig Schatten

    Das Jahr 2013 dürfte für den Leitindex DAX ein „guter Jahrgang“ werden. Bis dato beläuft sich der Kursgewinn auf 23,3 Prozent.

    Zu verdanken ist die Hausse in erster Linie den Notenbanken. Vor allem in den westlichen Industrienationen wie Japan, Europa und in den USA überfluteten die „Währungshüter“ die Finanzmärkte mit Liquidität und schraubten die Zinsen in Richtung Null. Und auch die Staatsanleihekäufe von insgesamt 85 Milliarden Dollar suchten händeringend nach Anlagemöglichkeiten. Das meiste Geld floss daher in die Aktienmärkte. Deutschland war bei internationalen Investoren besonders beliebt. So er übertraf 2013 der DAX den Euro Stoxx 50 zum Beispiel um 8,5 Prozentpunkte.
    In den vergangenen 12 Monaten schwankte der DAX zwischen Jahrestief (19. April) und Jahreshoch (27. Dezember) in einer Spanne von 2.171 Punkten. Das Verhältnis zwischen Kursgewinnern und -verlierern fiel mit 24 zu 6 erwartungsgemäß positiv aus. Den höchsten Jahresgewinn erzielte die Aktie von Continental (+80,5 Prozent), gefolgt von der Deutschen Post (+55,8 Prozent) und Daimler (+46,2 Prozent). Talfahrten im zweistelligen Prozentbereich mussten hingegen die Titel von K+S (-39,1 Prozent), Lanxess (-29,1 Prozent) und RWE (-15,7 Prozent) hinnehmen.

    K+S: Talfahrt in den Kurskeller

    Doch im vergangenen Jahr gab es viel Licht und wenig Schatten. Angesichts von Performancedifferenzen von in der Spitze über 120 Prozentpunkten konnte man bei der Titelauswahl mit etwas Pech deutlich daneben liegen. Leidvoll zu spüren bekam dies die Aktie von K+S, die als schlechtester mit 34,5 Prozent unter sämtlichen Indexmitgliedern die höchste historische 30-Tage-Volatilität aufwies. Weil osteuropäische Konkurrenten mit besserer Kostenbasis die Ausweitung ihrer Produktion ankündigten, setzte bei der K+S-Aktie Ende Juli eine regelrechte Verkaufslawine ein. Das Schlimmste scheint der DAX-Wert mittlerweile aber überstanden zu haben. Die seit August zu beobachtende Erholungstendenz führte den Timingindikator RSI sogar wieder in Richtung überkaufte Zone, die bei 70 Prozent verläuft.
    Völlig gegensätzlich entwickelte sich hingegen die Conti-Aktie, die von der boomenden Autokonjunktur stärker profitierte als die Autohersteller selbst. Hier lieferte der RSI zum Jahreswechsel mit dem Unterschreiten der 70-Prozent-Marke wieder einmal ein Verkaufssignal. In diesem Jahr erwiesen sich die vorherigen Ausstiegssignale aber allesamt als „Bärenfallen“.
     






    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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