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    Egbert Prior  2437  0 Kommentare Airbus Group: Kostenkiller an Bord

    Der Flugzeug- und Rüstungskonzern EADS (neuerdings Airbus Group) korrigierte seit der Kursspitze im Januar von 57 auf 48 Euro. Wir sehen in dem Rücksetzer ein neues Kaufsignal. Der Börsenwert beträgt 38 Milliarden Euro. Wenig ist das, wenn Sie sich die Fakten anschauen: Der Auftragsbestand türmt sich auf 686 Milliarden Euro. Der Riese stemmt 59 Milliarden Euro Umsatz. Anders ausgedrückt wird der Umsatz nur zu 60% in der Börsenkapitalisierung widergespiegelt. Es blieb ein Überschuß von fast 1,5 Milliarden Euro.

    Einerseits erscheint das KGV auf den ersten Blick mit 25 teuer. Andererseits fließt eine Dividende von 75 Cent, die kontunierlich steigt. Die Dividendenrendite 1,6%. Boss Tom Enders arbeitet daran, die geringe Marge schrittweise anzuheben. Um das Ziel zu erreichen, möchte er die Kosten strikter überwachen, die Qualität verbessern. Besonders in der Rüstungssparte setzt er den Rotstift an. Tausende Stellen fallen hier weg. „Wir müssen unsere Wettbewerbsfähigkeit (…) steigern. Und wir müssen jetzt damit beginnen“, sagte Enders im Dezember 2013. Auf der Lohnliste des Konglomerats stehen 144.000 Namen. „Ohne harte Maßnahmen wird es nicht gehen.“

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    Sein Ziel ist es, die Ebit-Marge bis 2015 von 5 auf 10% zu heben. Standorte werden schließen. Wenn Sie sich die Finanzen anschauen, sehen Sie Enders Handschrift bereits: Umsatz, freier cash flow, Ebit, Ergebnis je Aktie, Dividende - alles steigt. Es ist erst der Anfang. Vieles läßt sich nicht sehen. In der Restrukturierung, die angelaufen ist, schlummert Überraschungspotential, das sich erst in einiger Zeit zeigen wird. Aus dem einstigen europäischen Staatskonzern wird ein aktionärsfreundlicher Riese, der dem Erzrivalen Boeing folgt.

    Die Boeing-Aktie legte seit Januar 1962 um 15.750% zu. Wären Sie damals mit 1.000 Euro eingestiegen, wäre ein Vermögen von fast 160.00 Euro angewachsen. Die Amerikaner bekommen von der wall street den 1-fachen Umsatz zugebilligt. Auf dieser Basis hätten die Europäer 40% Kurspotential, um gleichauf zu schwimmen. Dorthin will Enders. Was dem deutschen CEO hilft, ist der sinkende staatliche Einfluß. Deutschland und Frankreich haben vereinbart, jeweils nur noch 11% der Anteile halten zu wollen. Durch den steigenden Streubesitz, der auf mehr als 70% klettert, nimmt der Einfluß der Hedgefonds zu. Die Milliardeninvestoren aus den USA und Großbritannien sind von Enders begeistert, weil er den Titan auf Trab bringt und die Börse dessen Sanierungsarbeit nicht mal anteilig honoriert.

    In der zivilen Luftfahrt steckt  das größte Potential. Die Passagierflugzeuge reichen vom kleinsten Airbus A318 bis zum größten Passagierflugzeug der Welt, dem Airbus A380. Erstmals wurde dieser Gigant an die Airline Singapore Airlines 2007 ausgeliefert. Zum zweitgrößten Segment, der Verteidigung, gehören Lenkwaffen, Helikopter, Raketen, Tankflugzeuge. Die Raumfahrt ist das dritte Standbein. War früher Europa der größte Kunde, kommen die Aufträge mittlerweile aus dem fernen Ausland. China, USA, Brasilien, Indien sind sehr wichtige Standorte geworden. Mit 40.000 Patenten bzw. Patentanmeldungen weltweit zählt Airbus zu den größten Erfindern unserer Zeit. Wenn Sie einsteigen, sollten Sie mindestens 5 Jahre Zeit haben. Wir rechnen damit, daß erst dann der Gewinn richtig in Fahrt kommt. Restrukturierungen brauchen eben ihre Zeit.



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    Egbert Prior
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    Verfasst von Egbert Prior
    Egbert Prior Airbus Group: Kostenkiller an Bord Der Flugzeug- und Rüstungskonzern EADS (neuerdings Airbus Group) korrigierte seit der Kursspitze im Januar von 57 auf 48 Euro. Wir sehen in dem Rücksetzer ein neues Kaufsignal. Der Börsenwert beträgt 38 Milliarden Euro. Wenig ist das, wenn Sie …

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