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     1724  0 Kommentare Mit dem Aufstieg der Roboterindustrie durchstarten - Seite 2

    Roboterindustrie auf Wachstumskurs

    Laut der Prognose des Branchenverbands International Federation of Robotics wird der Absatz von Robotern in China zwischen dem Jahr 2006 und 2016 um durchschnittlich 30,3 Prozent pro Jahr auf dann 38.000 Stück zulegen. Und auch weltweit sollen die Verkaufszahlen weiter steigen, wenngleich nicht so stark wie in China. Inzwischen haben auch große Konzerne wie Google das Potenzial der Robotik erkannt. So arbeitet der Suchmaschinenbetreiber seit Jahren an autonomen Fahrzeugen, sogenannten „Google Cars.“

    Börsenliebling Cognex

    Cognex auf drei Jahre

    Cognex auf drei Jahre

    Ebenso wie Kuka ist der US-Konzern Cognex Corp. im operativen Geschäft auf Rekordkurs, weshalb die Aktie am Allzeithoch notiert. Mit einem Börsenwert von 3,7 Mrd. Dollar ist Cognex wesentlich mehr wert als Kuka (1,5 Mrd. Euro). Zudem liegt das 2015er-KGV der Amerikaner mit rund 32 ungefähr doppelt so hoch wie das der Augsburger. Allerdings soll Cognex laut den Schätzungen der Analysten 2014 eine operative Marge von 29 Prozent erzielen. Die Amerikaner entwickeln industrielle Bildverarbeitung für Fertigung und Automatisierung. Die Maschinen kommen vor allem im Bereich Fabrikautomatisierung, aber auch bei der Oberflächeninspektion zum Einsatz. Zudem ist Cognex schuldenfrei und verfügt über 468 Mio. Dollar Cash und Wertpapiere. Vorstandschef Robert J. Willett geht davon, dass der Bereich Fabrikautomatisierung langfristig das größte Wachstumspotenzial bietet.

    Konkurrenten glänzen ebenfalls

    Einer der weltgrößten Anbieter im Bereich Robotik ist der japanische Konzern Fanuc. Er verkauft Industrieroboter und ist im Bereich Fabrikautomatisierung einer der weltweit führenden Unternehmen. Nach einem starken Start in das neue Geschäftsjahr hat der Konzern für das Fiskaljahr 2014/15, das im März endet, kräftige Zuwächse bei Umsatz und Gewinn in Aussicht gestellt.

    Die Roboter werden insgesamt immer leistungsfähiger, womit sie in immer neue Bereiche vordringen. Das eröffnet Unternehmen wie Cognex und Fanuc neue Absatzmöglichkeiten. Kurzfristig kann es zwar zu Turbulenzen kommen, wenn die Weltwirtschaft möglicherweise stärker schwächelt als derzeit viele Experten erwarten. Dann könnten die Unternehmen aus dem Autosektor und aus anderen Branchen auf die Investitionsbremse treten, was den Absatz der Roboterbranche beeinträchtigen würde. Langfristig könnte der Sektor jedoch deutlich wachsen. Vorstellbar ist durchaus, dass nicht nur Unternehmen sondern sogar private Haushalte eigene Roboter haben, wie jene, die die US-Firma iRobot schon jetzt baut.

    Anleger, die nicht auf Einzelwerte setzen wollen, können mit einem Indexzertifikat von der gesamten Roboterbranche profitieren. In dem Open-end-Zertifikat mit der WKN UBS0RD sind Kuka und Cognex mit jeweils knapp 20 Prozent die beiden größten Positionen. Die Spanne des nicht-währungsgesicherten Papiers beträgt 2,95 Prozent.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Mit dem Aufstieg der Roboterindustrie durchstarten - Seite 2 Die Roboterindustrie ist in den vergangenen Jahren rasant gewachsen. Die Maschinen nehmen den Menschen dabei zunehmend komplexere Arbeiten ab. Ein Ende dieser Entwicklung ist noch lange nicht in Sicht, weshalb der Automatisierungsmarkt auch künftig …