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    Warren Buffett  4575  0 Kommentare Windantrieb für Berkshire Hathaway

    Lange wusste Warren Buffett nicht wohin mit all dem Geld, das sein Berkshire Hathaway so fleißig anhäufte. Nun ist der Altmeister endlich fündig geworden: Das Geld soll sprichwörtlich im Winde verwehen.

    Im August sorgte sich wallstreet:online um Investorenlegende Warren Buffett. Auf ihm schien der Fluch des Erfolgs zu liegen, was das „Orakel von Omaha“ vor bisher unbekannte Probleme stellte: Noch nie hatte der Altmeister so viel Geld zum Ausgeben, aber noch nie hatte er so wenig Ideen, wie er das Geld ausgeben könnte (Lesen Sie hierzu: Warren Buffett und der Fluch des Erfolgs).

    Inzwischen kann Entwarnung gegeben werden – Warren Buffett hat endlich eine geeignete Geldanlage gefunden, sogar eine mit ökologischem Touch. Laut dem „Wall Street Journal Deutschland“ habe der Vorsitzende der Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway Milliarden US-Dollar in Windkraftprojekte in Iowa gesteckt. Demnach gehörten die Windräder zu einer groß angelegten Wette Buffets auf Erneuerbare Energien. Schon zu Beginn des Jahres hätte Buffett insgesamt 15 Milliarden Euro für erneuerbare Energieprojekte beiseitegelegt. Nun soll er diesen Betrag noch einmal verdoppelt haben.

    Energietochter soll Vorhaben umsetzen

    Im Zentrum dieser Investition steht eines der derzeit besten Rennpferde im Stall von Berkshire, die Energietochter Berkshire Hathaway Energy. Diese firmierte im Jahr 2000 noch unter dem Namen MidAmerican Energy Holding, als Berkshire sich das Unternehmen für 2 Milliarden US-Dollar einverleibte und seither kontinuierlich zu einem der größten Energielieferanten in den USA ausgebaute. Mittlerweile erwirtschaftet Berkshire Hathaway Energy dem Bericht zufolge mehr als 7 Prozent des Konglomerat-Ergebnisses. Ein Analyst schätzt den Wert des Unternehmens auf rund 31 Milliarden US-Dollar. Dabei verzichtet die Energietochter auf Dividendenausschüttungen, lässt die erwirtschafteten Erträge stattdessen zurück ins Geschäft fließen.

    Buffett: Reich wird man mit Energie zwar nicht, aber man bleibt es

    Die Investition in Erneuerbare Energien ist schon länger fester Bestandteil der Berkshire-Strategie. So sollen neben der geplanten Übernahme des kanadischen Energieübertragungsunternehmens Altalink in Zukunft noch weitere Zukäufe aus dem Energiesektor folgen. Buffetts Begründung ist recht simpel: Energie werde immer gebraucht, in guten wie in schlechten Zeiten. Einen Versorger zu besitzen, mache dich nicht reich, aber er biete dir die Möglichkeit reich zu bleiben, soll Buffett gescherzt haben, so das WSJ.

    Eine zentrale Rolle dürfte dabei Greg Abel zukommen, Vorsitzender von Berkshire Hathaway Energy. Dieser hätte in Sachen Zukäufen bisher eine „beeindruckende Geschichte“ vorzuweisen, attestiert ihm Altmeister Buffett. Es sind Äußerungen wie diese, die Abel ganz nebenbei zu einem heißen Kandidaten für die Nachfolge Warren Buffetts bei Berkshire machen (Lesen Sie außerdem: Gibt es ein Berkshire ohne Warren Buffett?).





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