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DMG Mori Seiki wird profitabler - Marktumfeld schwieriger
BIELEFELD (dpa-AFX) - Der Maschinenbauer DMG Mori Seiki hat auch im dritten Quartal dank einer hohen Nachfrage nach Werkzeugmaschinen deutlich mehr verdient als ein Jahr zuvor. Allerdings sieht der Vorstand erste Wolken am Konjunkturhimmel. Das Marktumfeld werde angesichts der "makroökonomischen Unsicherheiten" zunehmend schwieriger, heißt es im am Dienstag veröffentlichen Zwischenbericht des MDAX Unternehmens. Die Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten belasteten die Wirtschaft. Die Jahresziele bleiben aber unangetastet. Die Aktie gab in einem positiven Markt im frühen Handel um 0,43 Prozent nach.
Bislang halten sich die Auswirkungen für den mit seinem japanischen Partner gleichen Namens weltweit aufgestellten Konzern noch in Grenzen. So sank zwar der Auftragseingang um 3 Prozent auf 530,7 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal hatte DMG Mori Seiki allerdings zusätzlich Aufträge auf der Messe für Werkzeugmaschinen EMO in Hannover ergattert.
Der Umsatz stieg wegen der weiterhin gut gefüllten Auftragsbücher im dritten Jahresviertel um 4 Prozent auf 528,0 Millionen Euro. Das Ergebnis nach Steuern schnellte im Zeitraum von Juli bis September um ein knapp Fünftel auf 29,1 Millionen Euro nach oben. Das operative Ergebnis (Ebit) legte um 12 Prozent auf 43,9 Millionen Euro zu. Analysten hatten allerdings mit etwas mehr gerechnet.
Die Jahresziele bestätigte der Konzern. DMG Mori Seiki erwartet weiterhin ein Umsatzplus von etwa 10 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro bei einem Auftragseingang von 2,3 Milliarden Euro. Das Ebit soll bei rund 175 Millionen Euro und der Vorsteuergewinn bei rund 165 Millionen Euro liegen. Zudem plant das Unternehmen, eine höhere Dividende an seine Aktionäre auszuschütten. Im Schlussquartal erhofft sich das Unternehmen weitere Bestellungen von Werkzeugmaschinen auf Messen in Italien, der Türkei und Japan./mne/stb/fbr