Barrick Gold: Die Fesseln lösen sich
Der stark sinkende Goldpreis lastete in den letzten drei Jahren wie ein Mühlstein am Hals der Aktie von Barrick Gold. Aufgrund der hohen Verschuldung trieb die Anleger die Sorge um, dass der Cashflow künftig fast ausschließlich für Zins und Tilgung verwendet werden muss. Die Zahlen für das letzte Jahr zeigen: Das ist vermutlich zu pessimistisch.
Denn auch im aktuellen Umfeld erwirtschaftet Barrick Gold einen hohen operativen Cashflow von 2,3 Mrd. US-Dollar. Darin spiegeln sich die Fortschritte in der Portfoliorestrukturierung wider, die wiederum zu unerwartet niedrigen All-in-Kosten der Goldproduktion von 864 US-Dollar je Unze geführt haben.
Für 2015 prognostiziert das Management nun eine Spanne von 860 bis 895 US-Dollar, das lässt einen großen Puffer zum aktuellen Goldpreis. Und die Prognosen des Unternehmens haben sich zuletzt als eher konservativ erwiesen.
Insofern überrascht es sehr positiv, dass Barrick Gold dank neuer Projekte trotz der Minenverkäufe bis 2017 mit einer Produktion von jeweils mehr als 6 Mio. Unzen pro Jahr rechnet, die Kosten sollen dann am Ende der Prognoseperiode noch unter dem Niveau aus 2014 liegen.
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Trotz der zuletzt wieder schwachen Goldpreisentwicklung sind das starke Argumente für die Aktie. Man mag sich gar nicht ausmalen, wo der Wert stehen wird, wenn der Goldpreis mal wieder längere Zeit nach oben läuft.