Wochenausblick
Wackelpartie - Seite 2
Chartbild verschlechtert
Das technische Bild hat sich laut Christian Schmidt von der Helaba mit dem sogenannten „closing tail“ vom Freitag, bei dem der Schlusskurs dem Tagestief entsprach, nochmals deutlich eingetrübt. „Die 55-Tage-Linie steigt nicht mehr an. Hinzu kommt, dass markante Supports bei 11.667, 11.577, 11.518 und 11.487 Zählern unterschritten wurden.“ Insofern müsse per Saldo mit weiteren Rücksetzern des DAX gerechnet werden. „Die nächsten beachtenswerten Unterstützungen finden sich bei 11.321, 11.167 sowie bei 11.003 Punkten.“
Aufwärtstrend noch intakt
Laut Karen Szola steckt der DAX noch im Konsolidierungsmodus fest, der sich auch noch fortsetzen werde, wie die technische Analystin für „Euro am Sonntag" und „Börse Online" erklärt. Eine Teil der Überhitzung am Markt sei abgebaut worden, allerdings sei dadurch auch der aus dem Oktober 2014 stammende und um 11.800 Zähler notierende Aufwärtstrend nach unten gebrochen worden. „Die mittel- bis langfristigen Aufwärtstrends sind aber weiterhin intakt“, erklärt Szola. Der Aufwärtstrend aus dem November 2012 notiere derzeit mit reichlich Puffer nach unten um 10.300 Punkte.
„Solange der Trend zusammen mit der 200-Tage-Linie, aktuell um 10.390 Zähler, unversehrt bleibt, besteht das übergeordnete Kursziel in Richtung 12.500/12.600, nachfolgend 13.000 Punkte weiter fort.“ Es werde aktiviert, sobald das Aktienbarometer nachhaltig über das Allzeithoch ausbreche. Ambitionen auf den Neustart der Rallye würden geweckt, wenn sich der DAX nachhaltig über der 12.000er-Schwelle etabliere. Auf der Unterseite bilde der Bereich um 11.000/10.800 Zähler das mögliche Kursziel der Schwächephase. Erst bei einem Rückfall unter die 10.000 Punkte müsse der gesamte Anstieg seit Januar als Fehlsignal interpretiert werden. „Das ist aus heutiger Sicht schwer vorstellbar.“
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Montag, 1. Juni
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