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Kinross Gold und Agnico Eagle mit starker Bilanz
Der Einbruch des Goldpreises hat den Gewinn des zweiten Quartals sowohl bei Agnico Eagle Mines (WKN 860325) als auch bei Kinross Gold (WKN A0DM94) stark
geschmälert. Was aber fast wichtiger ist: Beide Goldproduzenten generierten einen soliden Cashflow und konnten eine starke Bilanz vorweisen.
Und das ist zurzeit entscheidend. Denn der Goldpreis ist im Juli zum ersten Mal seit Anfang 2010 unter die Marke von 1.100 USD pro Unze gefallen und die Anleger
wollen jetzt mehr denn je sehen, für den Fall, dass Gold länger auf diesem Niveau bleibt oder sogar noch weiter fällt, dass die Unternehmen eine hohe Liquidität vorweisen können.
Kinross jedenfalls teilte mit, dass man über mehr als 1 Mrd. USD an liquiden Mitteln verfüge. Das Unternehmen hat im Vergleich zur Konkurrenz vergleichsweise hohe Kosten – die so genannten all-in
sustaining costs (AISC) lagen im zweiten Quartal bei 1,011 USD je Unze. Konzernchef Paul Rollinson aber erklärte, man sei gut gerüstet, um der Volatilität des Marktes zu widerstehen und habe
zahlreiche Möglichkeiten, die Ausgaben zu senken. Derzeit prüfe man bereits umfassend, welches dafür der beste Weg sei, hieß es aus dem Unternehmen.
Kinross meldete für die drei Monate bis Ende Juni einen bereinigten Verlust von 13,6 Mio. USD oder 1 Cent pro Aktie. Damit erfüllte man die Erwartungen der Analysten, musste aber einen erheblichen
Rückgang im Vergleich zu den 32,9 Mio. USD Gewinn aus dem gleichen Quartal des Vorjahres hinnehmen. Der Konzern litt nicht nur unter dem schwachen Goldpreis, sondern musste auf Grund schwieriger
Wetterverhältnisse auch den Betrieb auf seiner Maricunga-Mine in Chile vorübergehend aussetzen.
Agnico Eagle Mines hingegen verbuchte im zweiten Quartal einen bereinigten Gewinn von 18,5 Mio. USD oder 9 Cent pro Aktie nach allerdings noch 52,8 Mio. USD im gleichen Quartal 2014. Dennoch
erfüllte der Konzern damit die Prognosen der Analysten. Agnico beendete das zweite Quartal mit 158 Mio. USD an liquiden Mitteln und zahlte im Quartalsverlauf 70 Mio. USD an Schulden zurück.
Im Vergleich zu einigen Konkurrenten steht Agnico gut da: die Produktion steigen, die Kosten sind relativ niedrig und die Verbindlichkeiten halten sich ebenfalls in Grenzen. Das Unternehmen wies
für das zweite Quartal AISC von nur 864 USD pro Unze aus, sodass selbst beim aktuell schwachen Goldpreis eine gesunde Marge übrig bleibt. Abgesehen davon dass Agnico seine Kostenprognose für das
Gesamtjahr weiter senkte.
CEO Sean Boyd betonte dabei, dass Agnico nicht nur versuche, die laufenden Kosten zu senken, sondern auch bereit sei Investitionen zu tätigen, sollten sich gute Wachstumschancen ergeben. Boyd sieht
darin einen Wettbewerbsvorteil, da viele Konkurrenten sich ausschließlich auf Kostensenkungen konzentrieren würden. Schlussendlich aber sei der Bergbau ein langfristiges Geschäft und man müsse auch
weiterhin in die Mitarbeiter und das Geschäft investieren.
Sowohl Rollinson als auch Boyd erklärten, sie würden weiterhin nach Übernahmezielen Ausschau halten, hätten es aber dabei nicht eilig. An erster Stelle stehe, dass jeder mögliche Deal zusätzliche
Werte schaffe, so Rollinson.
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