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    Cyber-Erpressung  5403  0 Kommentare Hackerangriff auf griechische Banken: "20.000 Bitcoin oder ihr geht offline!"

    Hacker haben griechische Banken ins Visier genommen und erpressen sie mit einer simplen Botschaft: Geld her, oder wir ziehen euch den Stecker!

    Seit dem Schuldendrama im Sommer, als Kapitalverkehrskontrollen das Land lahmlegten, boomt in Griechenland das Online Banking. Immer mehr Griechen nutzen entsprechende Onlineangebote, von der simplen Online-Überweisung bis hin zur Zahlung mit Bitcoin (Lesen Sie hierzu auch: Bitcoin-Boom in Griechenland – Haben die Griechen längst ihre Parallelwährung?). Über 20.000 neue Online-Bankkonten wurden seit der Einführung der Kapitalverkehrskontrollen im Juni eröffnet. Damit ist das Internetgeschäft ein wichtiger Hoffnungsschimmer für die arg gebeutelten griechischen Banken.

    Umso schlimmer, dass eine Gruppe von Hackern genau diese Hoffnung nun zunichtemachen will. Wie die „Financial Times“ berichtet, sollen drei griechische Banken von einer Gruppe erpresst werden, die sich selbst das „Armada Collective“ nennt. Sie drohen damit, die Websites der Finanzinstitute komplett lahmzulegen, sollten diese sich weigern, 20.000 Bitcoin (knapp 7 Millionen Euro) Lösegeld zu zahlen.

    Ihren ersten Angriff starteten die Hacker demnach am Donnerstag vergangene Woche. Sie überschwemmten die Website so lange mit Anfragen, bis die Server unter der Last zusammenbrachen. In der Folge sei der elektronische Zahlungsverkehr der Banken für eine kurze Zeit ausgefallen, heißt es in dem Bericht. Weil jedoch keine der Banken auf die Forderungen eingingen, folgten weitere Angriffsversuche übers Wochenende und am Montag.

    „Geld her oder ihr geht offline!“

    „Die Angriffe sind sehr ernst“, so ein griechischer Banker gegenüber der „Financial Times“. Man habe aber die Sicherheitsvorkehrungen entsprechend verschärft, sodass die weiteren Hackerangriffe bislang ohne Erfolg blieben.

    Das sogenannte Armada Collective trat in den vergangenen Monaten schon häufiger in Erscheinung. Im September nahm eine Gruppe von Hackern unter diesem Namen mehrere E-Mail-Provider in der Schweiz ins Visier. Die Masche der Hacker sei simpel, meint Cyber-Sicherheitsexperte Paul Vlissidis: „Sie sagen praktisch: Gebt uns Bitcoins oder wir werden euch offline nehmen.“ Die Summe der Lösegeldforderungen sei dabei so gering kalkuliert, dass sie eine Versuchung wecke, den Betrag einfach zu zahlen und so den Albtraum zu beenden.

    Ob es sich bei der Erpressung der griechischen Banken wirklich um die Armada-Gruppe handelt oder um Trittbrettfahrer, ist bislang nicht bekannt. Ebenso wenig weiß man, ob die Hacker tatsächlich in der Lage wären, ihre Drohung wahr zu machen und die Websites tatsächlich komplett lahmzulegen. Die Polizei hat mittlerweile Ermittlungen aufgenommen, auch die griechische Zentralbank wurde informiert.





    wallstreetONLINE Redaktion
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